Zum siebten Mal Ehejubiläums-Abend
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Alle waren von der Idee und dem Abend sehr angetan. Die festlich geschmückten Tische im Pfarrsaal, das Büfett mit vielen kulinarischen Leckerbissen und knackigen Salaten, viel angeregte Unterhaltung, bunter Austausch von Hochzeitsbildern, die viele Paare dabei hatten, sorgten für Abwechslung. In dieser angenehmen Atmosphäre blieben die Jubilare zum Teil bis Mitternacht. Resümee: Es soll weiter jährlich einen Ehejubiläums-Abend geben. Eine besondere Freude bereitete der Pfarrgemeinderat den Jubelpaaren mit je einem persönlichen
„Jubelbild“ auf einer individuellen Karte. Der Abend der Ehejubiläen begann mit einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Jakobus.
In seiner Predigt stellte Pfarrer Pater Hermann Sturm fest, das Ehejubiläum sei ein Fest des Dankes gegeneinander und gegenüber Gott. Alle Ehepaare hätten „in Freud und Leid“ einen weiten Weg hinter sich, „manch gute, aber auch schwere Tage erlebt. Vieles sei - auch mit Gottes Hilfe - den Jubelpaaren gelungen, geschaffen und erreicht, Schwierigkeiten überwunden worden. „Es gibt kein Leben und keine Partnerschaft auf die nicht auch Schatten fallen: Leid, Streit, Krankheit oder u. U. verlorener Arbeitsplatz“, so der Geistliche. „Gott aber hat euch auch viel gegeben: Freude, Glück, Leid, aber auch Kinder. Wichtig ist es, dass ihr Gott auch weiterhin in den Alltag euerer Ehe mit hinein nehmt. Euere Liebe und Gottes Liebe soll das Band eurer Ehe sein.“ Der Ehealltag sei nicht immer leicht, erklärte Pfarrer Sturm. Viele Ehen scheiterten weniger an der falschen Partnerwahl, sondern vielmehr an egoistischer Selbstverwirklichung, dem Egotrip. Gemeinsam tragen und ertragen, lieben und verzeihen seien wichtige Elemente einer Ehe. Nach Pfarrer Sturm gehört zu einer guten Ehe als wichtige Werte und Fundamente Gott, Liebe und Treue. „Eine Treue, die sie alle schon viele Jahre leben. Liebe muss gelebt und immer wieder neu errungen werden, braucht gegenseitige Wertschätzung und Achtung. Vertauen in Gott und Vertrauen gegeneinander.“
„Bei gläubigen Christen formen sich Wünsche zum Gebet, zu Fürbitten an Gott, der allein Erfüllung schenken kann“, betonte der Geistliche. „So wollen wir heute alles in Gottes Hände legen. Den Dank für alles Vergangene und die Wünsche für alle weiteren Jahre. Ein Paar wählte einmal den Trauspruch: Miteinander leben, miteinander lieben, miteinander alt werden.“ Dann wurde das Eheversprechen erneuert.
In den Fürbitten wurde um den Segen des Ehesakramentes gebetet, um täglich neu Liebe und Treue, Geduld und Güte, Freude und Verstehen, um Halt und Kraft in guten und in schweren Tagen, Gesundheit, den Segen für Kinder, Enkel und Urenkel, für verstorbene angehörige um Heimat bei Gott. Gedankt wurde für alle Gute, das Gott den Ehejubilaren erwiesen hat und alles Gute, das sie getan haben. Die Eucharistiefeier endete mit dem für die Jubelpaare und dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“.