„Wolfsbacher Faschingsgaudi“
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Schon kurz nach Öffnung war das Schützenheim fest in närrischer Hand, alle Plätze besetzt. Zusätzlicher Anreiz war wohl auch der Auftritt der hübschen Gardemädchen der Narrhalla Rot-Gelb Amberg und die Maskenprämierung.
Die Freiwillige Feuerwehr, die Edelweißschützen und der Kirwaverein hatten das Lokal mit bunten Luftballons und Girlanden geschmückt, für das leibliche Wohl bestens vorgesorgt und eine bald gut umlagerte Bar eingerichtet. Die Besucher waren alle toll maskiert. Die schüchterne Nonne saß dem verführerischen Teufelchen und dem süßen Engelchen, Pharao neben seiner Kleopatra, Zauberer neben Hexen, Gaucho neben Cowboy und Indianer-Squaw, FBI-Agent bei Robin Hood und Piraten. Dienstmädchen kuschelte sich an Clown und Schäfer, ein fetziger Punk an Clown, Dandys an urige Germanen. Gesichtet wurden auch Pinguin und Froschkönige. Selbst schnurrende Kätzchen und Kater sowie Masken aus „Kiss“ waren zur Wolfsbacher Faschingsgaudi gekommen.
Die besten Masken wurden nach einer langen Polonaise durch das ganze Haus prämiert. Eifrig wurde das Tanzbein geschwungen – vor allem von den weiblichen Gästen. Die Männer waren da schon eher „tanzfaul“. Es herrschte eine Bombenstimmung und es wurde viel geschunkelt und gelacht.
„Take Two“ heizte die Stimmung an und sorgte für fetzige Faschings- und Tanzmusik. Höhepunkt war der Auftritt der Narrhalla Amberg mit Hofstaat, Präsident und Prinzenpaar. Die hübschen Gardemädchen begeisterten mit Gardetanz und ihrem Showtanz „Seemann, lass das Träumen“.
„Heit is so a schöner Tog“ sang nicht nur Donickl, sondern alle Ballbesucher. Der gemeinsame Faschingsball dauerte bis in die Morgenstunden. Nach dem großen Erfolg ist klar: Der Wolfsbacher Faschingsball ist Institution.