Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

„Wachwechsel“ bei der Umweltstation

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Einen „Wachwechsel“ gab es bei der Umweltstation des Klosters. Nachdem die bisherige Leiterin, die Dipl.-Sozialpädagogin Ute Meindl-Kett, sich beruflich verändert hat, führt seit 1. September Gloria Reithmaier „frisch von der Uni weg“ nun das „Szepter“.

Die 25-jährige Gloria Reithmaier ist in Amberg aufgewachsen und machte 2011 ihr Abitur am DDJ-Gymnasium, studierte anschließend an der Uni Bayreuth Umweltökologie mit Schwerpunkt Moore, internationale Umweltpolitik. Sie machte den Bachelor in Geoökologie und den Master in Global Change Ecology – beides zwar naturwissenschaftliche Studiengänge, aber auch Umweltschutz. Sie erinnert sich an ihre Tätigkeit bei der katholischen Jugend und schon in ihrer Studienzeit an ihr Engagement zur Nachhaltigkeit in der Erwachsenbildung und an Stadtführungen für Schulklassen.

„Sie kommt frisch von der Uni weg zu uns an die Umweltstation“, betont Verwaltungsleiter Jürgen Zach. „Mit ihr übernimmt eine gut ausgebildete Wissenschaftlerin mit großem Background zu den Themen, die wir dringend brauchen, die Leitung der Umweltstation. Sie kann dies sehr gut umsetzen, da sie dies nicht nur studiert hat, sondern auch von ihrer Einstellung her auch lebt“, lobte Zach.

„Ich bin froh, dass ich die Stelle bekommen habe. Sie ist sehr vielseitig und ich kann meine Kreativität ausleben, Veranstaltungen von Anfang bis Ende durchführen“, freut sich Gloria Reithmaier. Die Arbeit an der Umweltstation Kloster Ensdorf, besonders mit den Schulklassen bereite ihr Freude.

Die personelle Umbesetzung in der Leitung der Umweltstation sieht Verwaltungsleiter Jürgen Zach zwar als Problem, aber zugleich als Chance. Die funktionierenden Netzwerke mit Schulen, regionaler wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit müssten gepflegt und auf die neue Personalsituation umgestellt werden. Die Präsenz in Gremien wie der Nachhaltigkeitskonferenz des Landkreises, der Bildungsregion Amberg-Sulzbach, dem Vorstand des Zentrums für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN), dem Solarförderverein, der Öko-Modellregion sei daher wichtig.

Die unbürokratische Betreuung von Schul-Kleinprojekten, die immer wieder gefragt ist, oder die Mitarbeit an der Akademie des ZEN sowie als Innovativer Lernort der OTH Amberg-Weisen im Bündnis für Ethik und Nachhaltigkeit oder beim VhS-Programm, Energieschule, E-Mobilität sind weitere institutionalisierte Arbeitsschwerpunkte.

Gloria Reithmaier, die neue Leiterin der Umweltstation Kloster Ensdorf, hat schon das umfangreiche und vielseitige Programm für das Jahr 2017 ausgearbeitet. „Die Bildung zur Nachhaltigkeit findet dabei ihren thematischen und methodischen Niederschlag in ihrer breiten Angebotspalette“, erklärt Jürgen Zach weiter.