Viertagesausflug in den Südschwarzwald
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Das erste Ziel war ein Kirschtortenessen in Todtnau der Feldberg. Ein Teil der Truppe machte sich dann auf zu einer Rundwanderung vorbei am Bismarckdenkmal, das Verehrer des Reichskanzlers 1896 errichten ließen. Weiter ging es auf den Feldbergturm mit herrlicher Aussicht auf die umliegende Bergkette und anschließend zurück zum Wanderparkplatz. Der Rest verbrachte derweil die Zeit im Haus der Natur.
Am zweiten Tag war der erste Halt in dem wunderschönen Städtchen St. Blasien mit der viertgrößten Kuppelkirche Europas, nebst Benediktinerabtei, einem Skulpturenweg und einem Holzbildhauersymposium, das alljährlich Künstler aus der ganzen Welt anzieht. Zweites Ziel war die Schweizer Stadt Basel, im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz, die sich mit seinen rund 175000 Einwohnern vielfältige Kulturstadt, erfolgreicher Wirtschaftsstandort mit innovativer Forschung nennt, Lebensqualität bietet und versteht zu leben, eine trinationale und weltoffene Stadt. Rundfahrt und Führung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Münster mit Pfalz, Rathaus, Mittlere Brücke usw. rundeten den Tag ab.
Am dritten Tag ging es Richtung Bodensee zum Zisterzienser-Priorat Birnau, einer wunderschönen Wallfahrtskirche über dem Bodensee. Nach einem Aufenthalt in Meersburg mit seinen prachtvollen Schlossanlagen, kleinen und idyllischen Gässchen und Plätzen direkt am Bodensee, fuhr man mit der Fähre über den See nach Konstanz und weiter zur Blumeninsel Mainau. Bei einer Führung über die Insel mit ihrer jahreszeitlich wechselnden Blütenfülle aber auch das über 150 Jahre alte Arboretum mit majestätischen Mammutbäumen konnte man – zumindest für den Zeitraum des Aufenthalts - die Hektik des Alltags vergessen. Durch viele Eindrücke gestärkt, verging die Rückfahrt ins Hotel nach Stühlingen wie im Flug.
Auf der Heimreise stand noch eine Weinbergswanderung in Beilstein auf dem Programm, die mit einer Einkehr im Weingut Krohmer ihren Abschluss fand. Kulinarisch schlossen schwäbische Maultaschen, Trollinger und Lemberger den Magen, so dass dann die letzten 200 Kilometer ohne Zwischenstopp bewältigt werden konnten.