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Traditionelles Knackwurstfest

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Seit jeher ist es Tradition, dass in Ensdorf die Firmpaten fünf Jahre lang ihren Patenkindern nach dem Bruderschaftsfest mit Andacht und Prozession beim anschließenden so genannten „Knackwurstfest“ eine Brotzeit spendieren. Diese bestand der Überlieferung nach aus zwei Knackwürsten, einer Semmel und einer Maß Bier, weiß August Berschneider zu berichten. Nachdem der Brauch Jahrzehnte abgekommen war, belebte er ihn vor 24 Jahren wieder neu.

Seither lädt die Freiwillige Feuerwehr die Bevölkerung jedes Jahr am Bruderschaftssonntag wieder zum „Knackwurstfest“ auf dem Kirchenvorplatz ein. Bei hochsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein waren die Würste zunächst wenig gefragt, was sich gegen Abend änderte. Kaffee, selbstgebackenen Kuchen, Torten und erfrischende Getränke waren aber bereits am Nachmittag sehr begehrt. Man unterhielt sich in lauschiger Atmosphäre, traf viele Bekannte und Freunde, die zu diesem Anlass zum Teil von weit her wieder nach Ensdorf gekommen waren. Allerdings wurden heuer viele Firmlinge und ihre Paten vermisst.