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Traditionelle Allerheiligenspitzl gebacken

| Hans Babl |

Alte Tradition ist es in der Oberpfalz und in Niederbayern zum Fest Allerheiligen „Allerheiligenspitzl“ bzw. „Allerheiligenzöpfe“ zu backen. Dieser alte Brauch wird auch im BRK-Seniorenheim Ensdorf gepflegt.

Gestern trafen sich 25 Bewohner, darunter vier Männer im Aufenthaltsraum bzw. der Teeküche im Erdgeschoss. Köchin Irmgard Meier hatte bereits gut sechs Kilogramm Hefeteig vorbereitet. Unter Anleitung von Sozialbetreuerin Elke Augsberger waren dann die Senioren mit Feuereifer am Werk: Sie rollten runde Stränge, formten sie, dass sie mittig dick und an den Enden spitz zuliefen, flochten sie exakt zu Zöpfen bzw. Spitzln in den verschiedensten Größen für alle 60 Heimbewohnerinnen und -bewohner sowie zusätzlich alle Schwestern und anderen Bediensteten. Ein herrlicher – schon fast vorweihnachtlicher - Duft zog durch das ganze Seniorenheim, manche Männer wurden von dem verführerischen der Bäckerei angezogen und schlichen fast heimlich um die „Backstube“ herum. Nach dem Backen wurden die „Allerheiligenspitzln“ wahlweise glasiert oder mit Puderzucker bestäubt.

Insgesamt, so Köchin Irmgard Meier, wurden 6 Kilogramm Mehl, 600 Gramm Zucker, 30 Eier, 6 Pfund Butter, 4,5 Liter Milch, 3/8 Liter Rum, gut ein Pfund Hefe, Salz, Vanille, Zitrone und wahlweise eine gehörige Portion Rosinen für die „Allerheiligenspitzln“ bzw. „Allerheiligenzöpfe“ benötigt.