Theaterstück „Die Seniorenklappe“
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Alles machen die Laienschauspieler selber. Entstanden ist die Gruppe vor vielen Jahren aus einer Kindergarten-Elterninitiative. Das zahlreiche Publikum war köstlich amüsiert von der vielen bekannten Situation, wenn jemand es im Alter noch einmal wissen will. Ein paar surreale Ideen vom Weltuntergang, ein Banküberfall und die ganz typischen Figuren und manchmal hanebüchenen Wendungen der Situation – alles, was eine gute Komödie auszeichnet.
Mittelpunkt war die Seniorenresidenz „Freudeshaus“. Hier kamen alle zusammen: das gut aufgelegte Pflegepersonal, die teils „abgedrehten“ Bewohner und der Protagonist Marph, der Bankräuber. Und – es ging turbulent zu, nicht nur wegen der Geschichte, sondern auch, weil die Akteure ihre Rollen genial adaptierten und darin aufgingen. Das Publikum dankte es mehrfach mit Szenenapplaus.
So war es auch nicht verwunderlich, dass nach dem letzten Vorhang viele noch da blieben und mit den Schauspielern ins Gespräch kamen. Das Licht ging erst spät aus im Theatersaal des Klosters.