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Starkbierzeit im Seniorenheim

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Als die fünfte Jahreszeit ist in Bayern die Starkbierzeit bekannt - auch im Senioren- und Pflegeheim „St. Jakobus“. Weißblaue Wimpel und Brezen hingen an der Decke der Cafeteria, weißblaue Fähnchen steckten in Bockbierflaschen auf den Tischen beim schon taditionellen Bockbierfest.

Die Seniorinnen und Senioren schunkelten, tanzten und sangen – auch mit dem Personal als der „kleine“ Markus Gais – ein „Prügel von einem Mannsbild“ zünftig auf seiner Quetschn aufspielte und kernig- lustige Lieder spielte und sang. „Oberpfälzische nicht Oberbayerische“, wie er betonte. „Bockbier ist ein Nahrungsmittel und dient in der Fastenzeit zur Stärkung in der Fastenzeit. Wie die Mönche schon sagten, bricht ja Flüssiges das Fasten nicht“, erklärte er den Hausbewohnern, deren Angehörigen und Besuchern. Da schmeckte allen allen so eine Halbe süffigen Bocks -  Radlerhalbe, Limo oder Apfelschorle.

Anita Holiday, Elisabeth Klieber und Sabine Krause begeisterten alle mit ihrem lustigen Sketch „Die Nachtwandlerin“. Die deftigen Gstanzln von Elisabeth und Sabine rissen alle zu Beifallsstürmen hin. Anni Spitzl und Markus Gais auf seiner Quetschn legten zur Freude aller noch einige eigene drauf, wie „Dej Deandl von Ensdorf ham an seltsamen Gang, mit oam Haxn mahn’s Gros. Mit’m andern heign’s zam“. „Wenn’s bairisches Bier rengt und Broutwürscht schneit, dann bitt’ man Herrgott, dass des Weda so bleibt!“ Da lachten alle.

Küchenchef Mario Hellerl hatte für eine gehörige Brotzeit warmen Leberkäs mit Kartoffelsalat gesorgt, Hausmeister Georg Faulhaber fleißig für Nachschub – auch flüssigem. Fazit: Ein rundum gelungenes Bockbierfest, auf dessen Wiederholung im nächsten Jahr sich alle schon freuen.