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Serenade der Musikschüler

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Noch ein paar Wochen, dann sind Ferien. „Bestens gerüstet für die Ferien- und Lagerfeuerzeit“ hätten die Schüler sich nun auch ein paar Wochen Erholung verdient, doch vorher galt es noch Nervosität zu überspielen und Routine, Spaß und Können auf der Bühne zu präsentieren. Das Wetter hatte dieses Jahr wieder ein Einsehen bei der Serenade der Musikschüler des Klosters Ensdorf am Dienstagabend.

Im Klosterinnenhof standen zwanzig Beiträge auf dem Programm. Vier Musiklehrer hatten es mit sechsundzwanzig Schülerinnen und Schülern während des Jahres erarbeitet. Soweit die Zahlen.
Dass Musik aber nicht nach Zahlen gespielt wird, das merkten die vielen Zuhörer und Angehörigen der meist jungen Künstler nach dem ersten Ton.

Schon die achtjährige Julia spielte ihre Beiträge mit viel Gefühl. Das erste Stück „Der Spatz“ beeilte sich, zu verklingen, sonst wäre er vielleicht den jungen Falken auf dem Kirchturm zum Opfer gefallen. Catherina spielt seit ein paar Monaten Gitarre und wagte sich an einen Flamenco, der nicht nur Gefühl, sondern auch Technik verlangt. Das Zusammenspielen erfordert auch noch, auf die Mitspieler Rücksicht zu nehmen und auf die anderen zu hören, so wie Hannah und Franziska auf der Flöte. Neben einigen Pianisten von Elena Vasilkova spielten noch die Gitarristen und Schlagzeuger von Peter Knoll und Cyrus Saleki sowie Flötenschüler und „Ziach“-Spieler von Bruder Georg Bayerl bei dem eindrucksvollen Konzert mit.

Es waren traditionell die Etüden aus den Instrumentalschulen, Volksweisen und Lieder, die speziell zu den einzelnen Instrumenten passten. Aber vor allem bei den Gitarristen kamen dann die bekannten Oldies und Songs aus der Pop- und Rockmusik ins Repertoire, teils instrumental, teils mit Gesang, teils speziell arrangiert. Zum Finale spielte sogar eine kleine Band den Jazz-Klassiker „Take five“.

Verwaltungsleiter Zach bedankte sich bei den Eltern für das Vertrauen, bei den Schülern für den Fleiß und bei den Lehrern für die Geduld während des ganzen Schuljahres. Sichtlich stolz waren die Eltern und Angehörigen auf die manchmal ersten Schritte der Nachwuchskünstler auf einer Bühne. Der Applaus belohnte die Schüler für das ständige Üben und die Musiklehrer für die Arbeit mit ihren Schützlingen.

Bereits jetzt beginnen die Planungen für das neue Schuljahr beim Musikunterricht im Kloster Ensdorf. Noch ist Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, ob nicht das Erlernen eines Musikinstruments oder das Singen ein lohnendes Hobby wären. Der Musikunterricht im Kloster Ensdorf hat darin eine lange Tradition. Auch und vor allem Kinder können schon früh ein Instrument erlernen. Wer also mit dem Gedanken spielt, ein Instrument neu zu erlernen oder wieder einzusteigen, kann sich schon jetzt für das neue Schuljahr anmelden. Informationen gibt es unter www.kloster-ensdorf.de oder telefonisch unter (0 96 24)92000.