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Seniorennachmittag und Kirwa-Ausklang

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei angenehmen Temperaturen endete am Montag die Jakobi-Kirwa. „Die Original Waidhauser“ spielten unentwegt im Festzelt auf, sorgten für Bombenstimmung und Gaudi beim Abend der Vereine und Behörden. Tolle Preise waren bei der Tombola zu gewinnen, der 30 Meter lange Kirwabaum wurde verlost.

Zuvor hatten zum 16. Mal Gemeinde, Pfarrei, BRK-Seniorenheim und Freiwillige Feuerwehr zu einem Seniorennachmittag bei der Jakobi-Kirchweih eingeladen. Von 460 geladenen über 65-jährigen Bürgern der Gemeinde Ensdorf waren rund die Hälfte auf Einladung von Bürgermeister Markus Dollacker, Pfarrer Pater Hermann Sturm und BRK-Seniorenheimleiterin Lydia Brandl gekommen.  

Die Ensdorfer Kirwapaare tanzten für die Senioren und die „Stoapfälzer Krainer“ spielten zur Freude aller zünftig auf. Sie hatte Herbert Scharl für den Nachmittag vermittelt. 2. Bürgermeister Karl Roppert begrüßte die vielen Gäste beim Seniorennachmittag im Festzelt, die aus allen Gemeindeteilen gekommen waren. Besonders begrüßte er u. a. Pfarrer Pater Hermann Sturm, Pater  und den evangelischen Pfarrer Klaus Eberius aus Rieden sowie die Seniorenbeauftragte der Gemeinde, Annemarie Dollacker. Der Bürgermeister dankte allen, die immer wieder diese Gelegenheit ermöglichen (Pfarrei, Feuerwehr, Kirwagemeinschaft, BRK-Seniorenwohnheim St. Jakobus, Pfarrgemeinderat mit seinen freiwilligen Helfern, die wieder kostenlos leckere Kuchen anboten und Kaffe ausschenkten). Pfarrer Pater Hermann Sturm wünschte als Mitveranstalter „viel Spaß trotz Hitze aber bei Ratsch und Tratsch einen schönen Nachmittag im Miteinander“.

Beim von Isabel Lautenschlager vom Heimat- und Kulturvereins ausgearbeiteten Seniorenquiz mit Fragen aus der Gemeinde konnten schöne Preise gewonnen werden. Die Gemeinde spendierte zusätzlich jedem der Senioren eine kostenlose Brotzeit und ein Getränk. Da schmeckten Freibier, Bratwürstln und Käse natürlich besonders gut. Der Pfarrgemeinderat bot außerdem kostenlos Kaffe und leckere Kuchen und frisch gebackene Kücheln an.

Man unterhielt sich, pflegte Gespräche – nicht nur über Erlebnisse bei früheren Kirchweihen in der Jugendzeit. Interessant für die älteren Bürger war der zum zwölften Mal vom Heimat- und Kulturverein ausgearbeitete Heimatquiz mit zehn Fragen. Da rauchten die Köpfe! Auch wurde -  wie schon zur Schulzeit? – mal „gespickt“ und abgeschrieben. Es galt ja schließlich zu wissen, dass anstelle des alten „Lobenhofer“-Hauses zur Zeit ein modernes Gebäude nach Fertigstellung als Kinderkrippe dient, in Hirschwald am alten Torhaus umfangreiche Arbeiten stattfinden, der Schnupfer-Club heuer sein 45-jähriges Bestehen gefeiert hat, am Sonntag nach Fronleichnam die Knackwurst „in aller Munde“ ist und vor 200 Jahren von König Max I. Joseph ein Gesetz zur Selbstverwaltung erlassen worden ist, Ferner, dass der Katholische Frauenbund für den Palmsonntag 350 Palmbüschel gebunden und 2017 in der Gemeinde 17 Kinder geboren wurden, Georg Hafenbradl 60 Jahre als Mesner gedient hat, die erste Altarweihe der barocken Asamkirche 1717 stattfand und derzeit im ganzen Gemeindebereich Grabungs- und Verlegearbeiten für Glasfaserkabel für schnelles Internet zu beobachten sind.  

Als Glücksfee fungierte heuer Veronika Riedl. Bürgermeister Karl Roppert verkündete dann die Preisträger und erklärte zuvor, dass die überwältigende Mehrheit alles gewusst habe, weshalb das Los über die Gewinner entscheiden musste. Die ersten der 16 Preise, welche die stellvertretende Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, Elke Bauer-Hammer,  überreichte, gingen an Peter Hammer, Rita Thomas, Johann Götz und Ernst Kühnl.   

Abends wurden die elf hübschen Ensdorfer Kirwamoidln von ihren strammen Kirwaburschen auf dem bunt geschmückten Leiterwagen-Anhänger abgeholt. Dann spielten „Die Original Waidhauser“ noch mal zünftig-boarisch zu Kirchweihtanz und Unterhaltung auf, wurde der 30 Meter lange Kirwabaum verlost und schöne Preise bei der großen Tombola gewonnen.