Seniorennachmittag und Abend der Vereine
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Zuvor hatten zum siebten Mal Gemeinde, Pfarrei und BRK-Seniorenheim zu einem Seniorennachmittag bei der Jakobi-Kirchweih eingeladen. Von 475 geladenen über 65-jährigen Bürgern der Gemeinde Ensdorf waren gut 250 auf Einladung von Bürgermeister Markus Dollacker, Pfarrer Pater Hermann Sturm und Seniorenheimleiterin Lydia Brandl gekommen.
Der Bürgermeister freute sich, dass so viele Seniorenbürger aus der Gemeinde der Einladung gefolgt sind, wünschte viel Freude, Geselligkeit und frohes Beisammensein. Auch Feuerwehrvorsitzender Richard Reiser begrüßte die älteren Mitbürger und wünschte ihnen Spaß bei der Ensdorfer Jakobi-Kirwa. Die Gemeinde spendierte jedem eine kostlose Brotzeit und ein Getränk. Da schmeckten Freibier, Bratwürstln und Käse natürlich besonders gut! Der Pfarrgemeinderat bot zusätzlich kostenlos Kaffee, selbst gebackene Kuchen und Kücheln an. Pfarrer Pater Herman Sturm als Vertreter der mitveranstaltenden Pfarrei freute sich, dass aus allen Ortsteilen, dem Seniorenheim und auch aus dem Kloster Leute gekommen waren, was ein schönes Zusammengehörigkeitsgefühl bezeuge. Er und Bürgermeister Dollacker dankten allen freiwilligen Helfern, dem Pfarrgemeinderat und der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf für Zelt und Bewirtung. Sie wünschten einen „schönen Nachmittag mit Gemütlichkeit und viel Freude“.
Ermöglicht wurde der Seniorennachmittag neben dem Pfarrgemeinderat und der Feuerwehr auch durch Spenden der Bäckereien Dietz und Grosser, der Raiffeisenbank Unteres Vilstal und der Sparkesse Amberg-Sulzbach, Autohaus Dollacker und der Brauerei Bischofshof.
Man unterhielt sich, pflegte Gespräche – nicht nur über Erlebnisse bei früheren Kirchweihen in der Jugendzeit. Es wurde gesungen und getanzt. Den Auftakt machten die zwölf feschen Ensdorfer Kirwapaare mit ihrem Auftritt. Das „Duo Zapf“ spielte unermüdlich mit Quetschn und Schlagzeug Gassenhauer und Stimmungslieder. Die seit fünf Jahren bestehende Kindertanzgruppe der DJK unter Leitung von Daniela Rienas entführte die Senioren mit ihren orientalischen Tänzen ins Land aus „Tausendundeiner Nacht“ und in die Moderne.
Interessant für die älteren Bürger war der zum dritten Mal vom neuen Heimat- und Kulturverein ausgearbeitete Heimatquiz mit neun Fragen. Da rauchten die Köpfe! Auch wurde - wie schon zur Schulzeit? – mal „gespickt“ und abgeschrieben. Es waren ja schließlich drei Kapellen in der Gemeinde zu erkennen und ihre Patrone zu bestimmen. Wissen sollte man, dass in Thanheim nach dem Krieg Braunkohle abgebaut wurde, die Volksschule Ensdorf heuer ihr 40-jähriges Bestehen feiert, die DJK Ensdorf 1956 gegründet wurde, der Stephansturm rund 21 Meter hoch ist, die Umgehungsstraße Ensdorf 1987 eröffnet wurde. Schließlich war noch gefragt, was die Senioren von der Idee halten, in Ensdorf eine Genossenschaftsbrauerei zu gründen.
158 Seniorinnen und Senioren beteiligten sich am Heimatquiz. 112 hatten alle neun Fragen richtig beantwortet. Nachdem „nur“ 22 Preise zur Verfügung standen, musste ausgelost werden. Glücksfee Sophie Eckl bescherte Maria Müller aus Ensdorf das meiste Glück, gefolgt von Josef Roppert (Ensdorf), Maria Kohl aus Seulohe, Erika Aichner (Ensdorf), Josef Maier, (Ensdorf), Hermann Wagner (Seniorenheim), Maria Besenhard (Leidersdorf), Anna Hartl (Seniorenheim), Georg Hafenbradl (Ensdorf), und Josef Niebler (Seniorenheim), Anna Lochner (Wolfsbach), Karl Luber (Leidersdorf), Kunigunde Teutsch (Ensdorf), Erna Graf (Uschlberg), Heide Pflug (Ensdorf), Karl Sperl (Ensdorf), Josef Aichner (Ensdorf), Josef Prößl (Ensdorf), Anna Prößl (Ensdorf), Josef Bartmann (Ensdorf), Hermine Aichner (Ensdorf) und Johanna Breitkopf aus Ensdorf.
Später wurden die hübschen Ensdorfer Kirwamoidln von ihren strammen Kirwaburschen auf dem bunt geschmückten Leiterwagen-Anhänger abgeholt. Abends spielten dann die „Original Rothsee Musikanten“ noch einmal zünftig-boarisch zu Kirchweihtanz und Unterhaltung auf, wurde der 31 Meter lange Kirwabaum verlost und schöne Preise bei der großen Tombola gewonnen.