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Schafkopf-Marathon beim Opel-Club

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Im Wittelsbachersaal waren die Preise aufgebaut. Hier fand zum 19. Mal der große Preisschafkopf des Opel-Club Ensdorf statt. Diesmal siegte ein quasi Einheimischer den 1. Preis in Höhe von 500 Euro: Markus Schwendner aus Thanheim mit noch nie da gewesenen 128 Punkten. 250 Euro in bar gab es für den Zweitplatzierten, Martin Scharl aus Ensdorf für 118 Punkte. Auf Rang drei Stefan Bugera aus Poppenricht mit 116 Punkten. Er konnte aus der Hand von Präsident Richard Weigl 125 Euro in Empfang nehmen.

Aus dem gesamten Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg, aus der ganzen Oberpfalz und dem Frankenland waren Schafkopffreunde an die Vils gekommen. Die weitesten kamen aus Zwiesel angereist. Es winkten ja auch ansehnliche Prämien für die besten Kartler: 500, 250 und 125 Euro in bar, dazu 75 weitere schöne und wertvolle Sachpreise.

80 (= 20 Tische) Kartler spielten im ersten Durchgang um Punkte und Augen bei Spiel, Solo und Du; im zweiten waren es gar 88 (22 Tische). „Der Witterung entsprechend ein guter Besuch“, konstatierte der Präsident des Opel-Clubs, Richard Weigl. Aber weit gefehlt, wer da denkt, da kämen nur „Waldler“ und „hoglbouchane Mannsbilder“! Auch „jüngere Semester“ beteiligten sich am „harten Wettkampf“. Dass das urbayerische Schafkopfspiel keine reine Männerdomäne ist, bewies eine Reihe hübscher Damen, die ebenso dem „Schafkopf“ frönen – oder wie es früher oft hieß: „Dem Teifl sei’m Gebetbüchl“. Doch die „Herren der Schöpfung“ als „alte Kartenhasen“ zeigten ihnen, wo „der „Bartl den Most holt“.

Schafkopfen macht auch durstig und hungrig. Manche „stärkten“ sich beim fast fünfstündigen „Schafkopf-Marathon“ mit Mineralwasser oder Spezi, andere setzten mehr auf die kräftigende Wirkung des Gerstensaftes, wieder andere auf die zusätzliche Stärkung durch Wurstsemmeln oder Schmalzbrote. Dem Opel-Club war es recht: „Des is a a Geld für die Vereinskassa!“

Gegen Mitternacht war es endlich so weit: Während die einen mit Spannung dem Endergebnis entgegen fieberten, ob es zu einem Preis, und wenn ja, zu welchem, reicht, frönten die anderen weiter ihrer Schafkopfleidenschaft, „klopften“ und „droschen“ weiter. Dann stand das Endergebnis des Mammutturniers aller Schafkopffreunde in fast ganz Ostbayern fest:

Den ersten Platz und damit 500 Euro in bar holte sich mit sensationellen 128 Punkten Markus Schwendner aus Thanheim. 250 Euro gingen mit 118 Punkten an Martin Scharl aus Ensdorf. 125 Euro nahm Stefan Bugera aus Poppenricht für 116 Punkte mit nach Hause.