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Rote Goldparmäne gepflanzt

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule

Heuer feierte der Obst- und Gartenbauverein Heimaterde Ensdorf sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde ihm vom Gartenbauamt des Landkreises ein Obstbaum geschenkt. Diesen pflanzten nun Schüler der Offenen Ganztagsschule der Mittelschule Ensdorf beim Schulgarten. OGV-Vorsitzende Renate Kastl begrüßte dazu neben den Kindern Schulleiter Rektor Siegfried Seeliger, Gartenbauberaterin Michaela Basler vom Landratsamt, Betreuerinnen der Ganztagsgruppe und einige Mitglieder ihres Vereins.

Kastl ging darauf ein, dass die Mittelschule Ensdorf erst vor wenigen Tagen ihre Zertifizierung als „Umweltschule“ erhalten hat, und so die Pflanzaktion ganz zutreffend sei. Sie hob das „ideale Pflanzwetter“ – kühl und feucht – hervor und erinnerte daran, dass ein Baum zu jeder Jahreszeit anders aussieht: „Im Frühling sprießen die grünen Blätter, im Sommer spendet er Schatten, im Herbst erfreut er uns durch buntes Laub und seine Früchte, im Winter ist er kahl und wir freuen uns bereits auf das Frühjahr, wenn wieder Blätter austreiben.“

„Wir werden den Baum erhalten, hegen und pflegen, in einigen Jahren auch seine Früchte genießen“, versprach Rektor Seeliger. Er freute sich, dass der Baum an seiner Schule gepflanzt wird und zählte viele Projekte auf, die an der Umweltschule Ensdorf  in Angriff genommen wurden und weiter werden. „Unsere gesunde und umweltbewusste Schule läuft“, erklärte er.

Cornelia Hager, pädagogische Leiterin der Offenen Ganztagsschule, wünschte, dass der Baum wachsen und gedeihen, viele, viele Früchte tragen möge. Sie hob hervor, dass man bei der Verpflegung der Schülerinnen und Schüler sehr großen Wert auf gesunde Ernährung lege, weshalb es immer auch Obst gebe, vor allem Äpfel.

Dann schritten die Kinder zur Tat und pflanzten unter Anleitung der Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins ganz fachgerecht den Apfelbaum der Sorte „Rote Goldparmäne“, einen kernigen Winterapfel. Dabei tat sich vor allem der Schüler Alexander Piehler tatkräftig hervor. Auch durch sein erstaunliches Fachwissen glänzte er.  Gartenfachberaterin Michaela Basler erklärte den Kindern, dass jeder Apfel anders schmeckt und es alleine in Deutschland über 2500 verschiedene Apfelsorten gibt. Man könne diese z. B. nach Geschmack, Form und Farbe unterscheiden. Zum Probieren hatte sie zwei große Körbe mit Äpfeln verschiedener Sorten mitgebracht. Schülerin Jana Vermöhlen „taufte“ den Baum auf den Namen „Herbert“, denn sie will eine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen.