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Renovierte Räume gesegnet und verdiente Mitarbeiterin verabschiedet

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Im letzten Vierteljahr wurden nach 25 Jahren die Räume der Caritas-Sozialstation renoviert und umgestaltet. Pfarrer Pater Hermann Sturm, zugleich Vorsitzender der Caritas-Sozialstation, segnete sie. Zugleich wurde Verwaltungsleiterin Gabriele Trager offiziell verabschiedet und ihr Nachfolgerin Erika Feldmeier vorgestellt.

Caritas-Kreisgeschäftsführer Günter Koller stellte die nun helleren und freundlicheren Räume vor. „Die Renovierung und Erneuerung nach 25 Jahren ist kein Luxus. Sie sind alles andere als pompös, sondern zweckmäßig“, betonte er. Für 45000 Euro wurden Mobiliar, Telefon- und EDV-Anlage, Beleuchtung, Elektroinstallation und Böden teilweise erneuert. Ganz neu wurden das Archiv und die Sanitärräume gestaltet. „Eine Investition für viele, viele Jahre!“

Bürgermeister Markus Dollacker überreichte ein Glasbild des Wappens der Gemeinde Ensdorf, das einen Ehrenplatz in den renovierten Räumen finden wird. Nach 25 Jahren und Abnutzung sei es Zeit gewesen, die Räume den geänderten Anforderungen und Techniken anzupassen, meinte er, gratulierte zu den erneuerten Räumen und wünschte „weiter fruchtbare Arbeit für die Patienten“.

„Gabriele Trager war vom ersten Tag mit dabei bei der Caritas-Sozialstation Ensdorf. Das ist schon etwas Besonderes, wenn man nach 26 Jahren ausscheidet“, erklärte Koller. „Das ist eigentlich Ihre Sozialstation. Sie haben alles mitgemacht, alle Umstellungen. Sie sind die gute Seele und das wandelnde Geschichtsbuch der Station und waren immer der erste Ansprechpartner. Neben Ihrer Tätigkeit in Buchhaltung und Verwaltung waren Sie seit Beginn ehrenamtlich engagiert: Ehrenamtliche Patientenbetreuung, federführende ehrenamtliche Mitarbeit bei Sommerfestern, Patientenwallfahrten und sonstigen Festlichkeiten waren für Sie selbstverständlich“, lobte Koller. Neben der Pflegedienstleitung war Gabriele Trager das Gesicht der Sozialstation im Unteren Vils- und Lauterachtal. Ihr Engagement ging weit über ihre hauptamtliche Beschäftigung in der Caritas-Sozialstation Ensdorf hinaus. Deshalb war ihr im vergangenen Jahr auch schon die „Heilige-Elisabeth-Medaille“ des Diözesan-Caritasverbandes Regensburg verliehen worden. Als Dank gab es die „Dauereinladung“ zu allen Festen und Feiern der Sozialstation sowie den Gutschein für ein Wellness-Wochenende.  

Als Nachfolgerin von Frau Trager leitet seit 1. Februar die 48-jährige gelernte Industriekauffrau Erika Feldmeier aus Ammerthal, Mutter dreier Kinder, die Verwaltung der Caritas-Sozialstation Ensdorf. Sie arbeitet auch ehrenamtlich in der Telefonseelsorge.

Die Caritas-Sozialstation Ensdorf wurde 1988 ins Leben gerufen und nahm am 1. Oktober 1988 ihre Pflegetätigkeit zunächst in den Räumen des katholischen Pfarramtes auf. Am 1. Dezember 1988 wurde die Sozialstation als eingetragener Verein gegründet. Im Juni 1990 erfolgte der Umzug in die Räume der Klosteranlage. Die Caritas-Sozialstation betreut ambulant Patienten in den Gemeinden Ensdorf, Rieden, Schmidmühlen, Hohenburg und Ursensollen. Gegenwärtig werden rund 170 Patienten versorgt. 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hauptberuflich beschäftigt. Jährlich werden etwa 260000 Kilometer in der Ambulanten Pflege im Unteren Vils- und Lauterachtag zurückgelegt.