Preisverleihung zum Oster- und Dorfpokalschießen
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Beim Bockbierfest am Freitag im Schützenheim wurden die Gäste von 2. Schützenmeister Mathias Ehebauer in seiner „Jungfernrede“ begrüßt. Von 1. Schützleiter Thomas Drick und 2. Schießleiter Richard Drick wurden dann die Ergebnisse bekannt gegeben und die Preise verliehen. Bei Serie Glück belegte Mathias Reinhardt mit einem 63-Teiler Platz eins, gefolgt von Patrik Marschall mit einem 72-Teiler, Georg Dotzler (88), Emma Riedl (117), der 13-jährigen Jungschützin Christina Drick (153), Mathias Graf (197), Martin Eck (205), 2. Schützenmeister Mathias Ehebauer (228), Ferdinand Honig (232) und 1. Schützenmeister Heiner Graf mit einem 320-Teiler. Diese Platzierten bei Serie Glück erhielten wie immer Geldpreise.
Die Spannung stieg, als es um den Gewinner der Osterscheibe ging. „Drittplatzierter ist mit einem 127-Teiler Maria Honig“, verkündete 1. Schießleiter Thomas Drick. „Den 2. Platz belegte Jungschützin Laura Singer mit einem 97-Teiler. Sieger und damit Gewinner der Osterscheibe 2013 ist unser 2. Schützenmeister Mathias Ehebauer mit einem 93-Teiler, der auch die Scheibe gestiftet hat.“ Dieser nahm freudestrahlend die Trophäe in Empfang.
Nachdem bereits im vergangenen Jahr mit Edwin Marschall der Stifter der Scheibe diese auch gewonnen hat, meinte Thomas Drick: „Das wird ja schon bald zur Tradition. Dann warb er „a bisserl“: „Sollte heuer oder nächstes Jahr mal eine oder einer das Bedürfnis haben, eine Scheibenspende praktizieren zu wollen: Meine Telefonnummer und die des 1. Schützenmeisters Heino Graf stehen im Telefonbuch. Ihr könnt eueren Wunsch aber auch im Schützenheim abgeben. Kein Problem! Es wäre super, wenn sich Spender melden würden.
Dorfpokalschießen
Ein zünftiges Bockbierfest feierten am Freitag die Edelweißschützen in ihrem Schützenheim. Dabei sollte der Bock allerdings nicht als „Zielwasser“ dienen. Das Fest war vielmehr der Rahmen für die Preisverteilung zum 11. Dorfpokalschießen.
Dazu begrüßte Schützenmeister 1. Schießleiter Thomas Drick zahlreiche Schützenbrüder und Schützenschwestern, vor allem aber auch die Jungschützen. Der Dorfpokal, so der Initiator und Organisator des 11. Dorfpokalschießens, wurde wieder traditionell in der Fastenzeit vom 15 Februar bis 15. März ausgeschossen. „Als Initiator bin ich sehr stolz darauf, dass trotz des langen Zeitraums von über zehn Jahren die Begeisterung nicht ab, sondern eher zugenommen hat. Waren es zu Beginn eher die Jux- und Gaudimannschaften, so kamen im Laufe der Jahre immer mehr Familienclans dazu. Ich finde es tolle, dass diese Einstellung auch auf die Dorfjugend zu Eigen gemacht hat!“
Dieses Mal waren 16 Mannschaften mit insgesamt 56 Schützinnen, Schützen und Jungschützen gegeneinander an den Schießstand traten. Dabei gab es die einen oder anderen Super-Ergebnisse! Für den einen und anderen ist es schon ein ‚Muss’ an diesem Ereignis teilzunehmen nach dem Motto „Dabeisein ist alles“. „Das Dorfpokalschießen ist mittlerweile zu einem Zeichen des Zusammenhaltens unter den Vereinen und der Dorfgemeinschaft Wolfsbach geworden“, freut sich Thomas Drick. „Uns ist besonders aufgefallen, dass viele Schützen an dem Wettkampf teilgenommen haben, die sich ansonsten nicht wagen, an einem Schießtag vorbeizuschauen. Es gab Schützen, die das ganze Jahr über nur am Schießstand vorbeifahren, denen man eine Jacke aufzwängen muss und über das Tragen von Handschuhen eine Grundsatzdebatte führen kann. Aber genau diese gehen an den Stand, nehmen keine Probescheibe und schießen mit dem ersten Schuss einen 15-Teiler“, berichtete der 1. Schießleiter. „Jungschützen, die so cool sind, dass sie sogar im Bett noch eine Mütze tragen müssen, schaffen es, einen Vereinsrekord aufzustellen, der in dieser Form schon oft probiert, aber nicht geschafft wurde! Mannschaften, die als Favoriten dotiert, jahrelang dabei waren und sogar die amtierenden Inhaber des von Manuel Hauer spendierten Dorfpokals sind, bringen keine guten Ergebnisse bzw. konnten wahrscheinlich aus persönlichen Gründen leider nicht antreten.“
Heuer konnten sich in der Einzelwertung 13 Teilnehmer mit einem „Teiler unter 100“ platzieren. Sie alle erhielten von Johann Frind jun. gestaltete Urkunden, die besten drei erhielten zusätzlich Sachpreise. Bester heuer der 15-jährlche Jungschütze Andreas Reinhardt mit einem sagenhaften 0,-Teiler vor Michael Reinhardt mit einem 13- und Torsten Donhauser mit einem 15-Teiler. Schießleiter Thomas Drick: „Ja, die Jungschützen haben auch schon ein Händchen für gute Teiler. So einen Schuss zu haben, ist ein großer Erfolg. Respekt Andreas! Bleib dran, denn der Vilstalpokal fängt bald wieder an!“
„Aber wer bekommt den Pokal, wer das 50-Lter Fassl Bier?“ fragte Schießleiter Thomas Drick. „Letztes Jahr war der Familienclan „Stopselquerschiaßa-Gedlbauer“ der Gewinner, welcher der Familie Marschall den Pokal wegschnappte.
Die Schießleiter Thomas und Richard Drick machten es besonders spannend, denn sie fingen bei der Bekanntgabe der Ergebnisse „von hinten“ an. „16. und letzter wurde - allerdings verschlechtert auf 4610 Teilern - wieder einmal der „Tschechen-Clan“, verkündete er und arbeitete sich langsam zur Spitze vor. Den 3. Platz erzielten diesmal die „Niederfelder“ (Guido Leitz, Andreas, Mathias und Heino Graf Pusch) mit 1228 Teilern. Den zweiten Platz belegten die „Drick’s“ (Christina, Thomas, Richard und Hannelore Drick) mit 1511 Teilern. Den Pokal aber gewann das „Team Asbach“ (Patrik Marschall, Andreas Graf, Bernd Heimerl und Martin Eck) mit 1228 Teilern. „Der Pokal bleibt uns also erhalten!“
Schießleiter Thomas Drick gratulierte den Gewinnern sehr herzlich und gab allen anderen den guten Rat: „Übung macht den Meister oder genauer den Dorfpokalsieger. Immer am Freitag ab 19.00 Uhr ist dies an unseren Schießständen möglich!“