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Pension Pleitegeier begeisterte das Publikum

| Hans Babl |

„Pension Pleitegeier“ von Jürgen Schuster. Dieses Lustspiel in drei Akten hatte sich diesmal die versierte Theatergruppe der Ensdorfer Pfadfinder ausgesucht.

Unter der bewährten Regie von Klaus „Fips“ Gräß war am vergangenen Wochenende rauschende Premiere. Alle Zuschauer im bis zum letzten Platz besetzten Theatersaal des Klosters waren hellauf begeistert von der überaus gelungenen Aufführung und zollten der schauspielerischen Leistung der Laienspielgruppe mehrfach Szenenapplaus und lang anhaltenden Beifall zum Schluss.

Zum Inhalt des Stückes: Nach dem Tod seiner Frau führt Ignaz Mair die Pension „Goldener Adler“ allein. Leider bleibt der Erfolg aus. Dem Traditionshaus droht die Insolvenz. Hier sieht die Konkurrentin, Kunigunde Neubauer, die Gelegenheit, sich den Gasthof  auch noch einzuverleiben, indem sie den Ignaz zum Ehemann nimmt. Doch Ignaz will nicht, da man der Kunigunde, der „schwarzen Witwe des Vilstals“, nachsagt, schon ihre letzten fünf Ehemänner nur des Geldes wegen geheiratet und dann um die Ecke gebracht zu haben. Dann taucht Susi, die Freundin von Sohn Florian auf. Sie ist die Tochter eines Touristikunternehmers und will die alte Pension erneuern. Da die Rechnungen nicht bezahlt werden, wird nun Ignaz der Hahn von allen Seiten zugedreht. Dann urplötzlich werden alle Verbindlichkeiten bezahlt – aber von wem? Ignaz befürchtet schon das Schlimmste, doch nicht etwa von Kunigunde. Nein! Aber das wird erst im Theater verraten!

Durch spritzige Dialoge, gespickt mit kuriosen Situationen, steht einem amüsanten Theaterabend bei den Ensdorfer Pfadfindern nichts mehr im Wege. Das Lustspiel „Pension Pleitegeier“ ist dank des unverwüstlichen Galgenhumors der Betroffenen, der unerfüllten Liebe der Angestellten Kreszenz zum Gerichtsvollzieher, sowie des Hasses seines Bruders Sepp auf die Frauenwelt wieder ein unermüdlicher Angriff auf die Lachmuskeln. Neben David Breitkopf spielen Angelika Breitschaft, Agnes Graf, Werner Scharl, Jochen Lehr, Tanja Malik, Florian Mischke und Herbert Scharl. Für die Maske ist wieder Margot Babl verantwortlich, Souffleuse ist Sieglinde Scharl. Für Licht und Technik kümmert sich wieder Manual Wondrak. (Mittelbayerische Zeitung)