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Oktoberfest im Seniorenheim

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Schon viele Jahre wird im BRK-Seniorenheim Ensdorf Oktoberfest gefeiert. Bewohner, t ihre Angehörigen und Betreuer waren wieder zünftig drauf, nachdem sie von Heimleiterin Lydia Brandl und begrüßt worden waren.

Der Jubel der Bewohner und ihrer Gäste in der Cafeteria war groß. Neben Kaffe oder Tee gab es auch Bier und Radler aber selbstverständlich auch weitere nicht alkoholische Getränke wie Limo zu den von „Chefkoch“ Mario Hellerl frisch gebackenen leckeren „Kücheln“ uind Obstkuchen. Später auch zu würzigem hausgemachten Leberkas und Kartoffelsalat.

Adelheid Schlosser aus Etsdorf und Schwester Simone Trepesch spielten fleißig und zünftig auf  ihren Steirischen auf, unter anderem Zweifache, Bairische und Walzer, alte Volks- und Wanderlieder, alte Schlager. „Mia san vom Wold dahoam“ und „Gamserl schwarz und braun“ gefielen den Bewohnern und Gästen besonders. Sabine Krause, Astrid Kerner und Simone Trepesch sangen lustige Gstanzln. Letztere las auch das heitere Gedicht „A gscheide Gripp is ned zum Lacha“ von Ingrid Höft. „D’ Knochan und alles tuat eam weij, S’ Raucha und des Bier schemckt eam nimmer!“    

Höhepunkt des Ensdorfer Seniorenoktoberfestes war aber der Auftritt der 16 „Etsdorfer Kirwamoidln und Kirwaboum“ – sie sind übrigens „Botschafter er Oberpfalz! Die acht Paare im Alter von vier bis elf  Jahren begeisterten neben ihren Gstanzln und Schnoderhipfln  über Etsdorf und Ensdorf („A Kejchl und a Limo. Wos will ma nu mehr? Dou foahrn ma aus Etsdorf gern zu eich her!“) mit „Sternpolka“, „Bayerischem Tanz“ und der „Ennstaler Polka. Die Tänze hatten sie unter  Michaela Haller einstudiert, Adelheid Schlosser gab ihnen bei den Liedern „Grüß Euch Gott“, dem „Etsdorfer Kirwalied“, „Es klappert die Mühle“, „Mei Häuserl“ und „Pfüat Euch auf ihrer Steyrischen musikalisch den Ton an. Belohnung und Dank für die jungen Künstler waren Limo und „resche frische Kücheln!“

Bewohner und Gäste waren begeistert und geizten nicht mit Applaus beim zünftigen Oktoberfest im Seniorenheim. Eifrig wurde noch weiter gesungen und geschunkelt. Dann wurde noch bei hausgemachtem Leberkäs und Kartoffelsalat von „Chefkoch“ Mario Hellerl weiter Oktoberfest gefeiert.

Das Oktoberfest war der Abschluss der „Bayerischen Woche“ im Seniorenheim. Da gab es jeden Tag original Bayerisches Essen, wurden verschiedene bayerische Dialekte und urbayerische Wörter „wieder entdeckt“, bayerische Lieder gesungen, an bayerische Brauchtümer wie „Kammerwognfohrn“ und „Wurstsuppnfohrn“ erinnert, ging es ums „Hausschlachtn und ums Schafkopfspielen, wurden bayerische Sehenswürdigkeiten vorgestellt. „Allen hat die Bayrische Woche  „ganz toll“ gefallen!