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„Offenes Schulfest“ an der Mittelschule

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule

Zum zweiten Mal veranstaltete die Mittelschule ein „offenes Schulfest“ als kleinen Dank für die vielen, die in und für die Schule mitarbeiten – Eltern, Angehörige, Freunde, Gönner und Interessierte, Gemeinde, die Lehrer, natürlich die Schüler, die zukünftigen und die ehemaligen.

„Wir haben kein festes Programm vorgesehen“, so Rektor Siegfried Seeliger bei seiner Begrüßung der vielen Gäste, unter denen er namentlich Ensdorfs Bürgermeister Markus Dollacker, Pfarrer Pater ermann Sturm und den ehemaligen Rektor Dieter Riß erwähnte. „Es hat sich einfach aus den beiden Gesundheits-, Umwelt- und ZENiorentagen ergeben. So wurden die Ergebnisse ausgestellt und Verschiedenes erklärt und aufgeführt. Seeliger berichtete, dass im laufenden Schuljahr die Schwerpunkte Umwelt und Gesundheit weiter ausgebaut, der Klimapreis und der Bayer. Schulentwicklungspreis gewonnen wurden. „Ein Grund, sich selbst hochleben zu lassen. Seit zwei Jahren liegt unsere Quali-Quote bei 85 Prozent. Das zeigt, wir machen nicht nur Halli-Galli. Den Quali erreicht man nur durch harte Arbeit. Er ist 95 Prozent Arbeit und nur fünf Prozent Inspiration.“ Ziel im nächsten Jahr sei eine Platzierung unter den ersten fünf beim Klimapreis, der Bau einer Windkraftanlage und einer  Zisterne für Regenwasser für die WC-Spülung und die Umgestaltung des oberen Pausehofes. „Weitere Projekte in allen Klassen kommen dazu.“ Das offene Schulfest gab Einblick in die Aktivitäten der Mittelschule und bot das Forum für einen zwanglosen Ausklang des Schuljahres. Motto: „Wer Glück hat kummt!“

So wurde in einer Diashow und einer „Presseschau“ über die Arbeit der Schule informiert. Die Orff-Percussion-Gruppe der Klassen 6ab spielten unter Leitung von Lehrer Karl Senft „Portsmouth“ und sangen mit Lehrer Egon Wittl den Zwiefachen „Leit, Leit, Leitl, müasst’s lustig sei“. Die Offene Ganztagsschule führte einen Bändertanz auf, die 6a spielte mit Born-Wackers „Karawane“, Schüler der 7. Klasse begeisterten mit den beiden Sketchen „Im Fußballstadion“ und „Die Wirklichkeit des Seins“. Das „Spontan-Cajon-Trio“ mit Denis, Jana und Lehrerin Agnes Kramer spielte.

Schüler boten selbstgebackenes Holzofenbrot, belegte Fladenbrote und Apfelmuffins, kostenlos gab es Schnittlauch-, Radieschen- und Marmeladebrote. Die Offene Ganztagsschule kredenzte erfrischend kühle Zitronen-Melissen-Bowle.

Bei den Gesundheits- und Umwelttagen berichtete Heilpraktiker Jens Voges über „G’scheit essen“, Mitarbeiter von Zahn-Scharl über Zahngesundheit. Ein Fußball-Abzeichen konnte erworben werden, Umwelt-Logos wurden mit Unterstützung von Bettina Scharr gestaltet. Kunst im Wald war ein Thema von Sigi Stolz. Interessantes erfuhren Schülerinnen und Schüler durch die ZENioren Raimund Lang im Wald, Georg Wagner bei den Feuchtbiotopen der Umweltstation und Helga Mallitzke bei einer Kräuterwanderung. Bei Bäckermeister Herbert Dietz wurde der Brotteig hergestellt und geknetet, den die Schüler dann auf dem Schulgelände im Holbackofen der Umweltstation knusprig buken.

Umwelt- und Gesundheitsbildung wird an der Offenen Ganztagsschule der Mittelschule Ensdorf groß geschrieben. So wurde allein im letzten Halbjahr zusammen mit der Umweltstation des Klosters das Projekt „Kartoffelacker“ (MZ berichtete) angegangen, beim Projekt „Vom Meter zum Brennholz“ ein Stück Gemeindewald durchforstet und zu Brennholz verarbeitet, Naturbild gestaltet, eigene Brotbeläge und Marmeladen hergestellt, Tomaten- und Erdbeerpflanzen gepflegt, die später auch abgeerntet werden.