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Offener Treff: Mit Christus Brücken bauen

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Letzten Freitag traf sich der Offene Treff wie gewohnt im Haus der Begegnung. Nach einer kurzen Spielrunde luden Inge Roidl und Petra Schimmelpfennig die Jungen und Mädchen zu einem freiwilligen Programm ein. Dazu kamen sie im gemütlichen Mehrzweckraum zusammen, wo ihnen dann der Aktionsteil des Abends vorgestellt wurde.

Die beiden Frauen gaben zunächst eine Einführung auf den 99. Katholikentag in Regensburg mit dem Thema „ Mit Christus Brücken bauen“. Das damit verbundene Symbol, das Katholikentagskreuz, befindet sich vom 24. bis 31.01. in Ensdorf. Die Kids konnten an Hand eines vorgefertigten Bastelbogens das Katholikentagskreuz nach basteln. Gemeinsam betrachteten sie es genau. Zu erkennen sind in dem Kreuz  eine Brücke, die Domspitzen und Menschen die sich die Hände reichen.  Durch die Menschen scheint Licht, die Brücken und die Menschen schließen sich zu einem „Kreis“, das Licht, ja die Menschen, strahlen nach allen Seiten aus. Den Kinder und Jugendlichen wurde erklärt, dass es scheint, als könne ein Kreuz Gegensätze verbinden: oben und unten, links und rechts. Das Kreuz verbindet den Himmel mit der Erde und ist ausgestreckt in die Welt. Es erinnert an Jesus Christus.  Er hat eine Brücke gebaut von Gott zu uns Menschen.

Dann wurde es spannend. In die Mitte des Raumes wurden zwei Decken mit etwas Abstand gelegt. Gemeinsam sollte die Gruppe überlegen, wie sie von der einen zur anderen Decke kommen, ohne dabei den Boden zu berühren. Schnell war klar, dies würde nur mit Hilfe einer Brücke funktionieren. Mit zwei Getränkekisten und einem Holzbrett bauten die Kids eine Brücke. Nun war Mut gefragt. Wer würde sich mit verbundenen Augen trauen darüber zu gehen? Wer würde die Schritte ins Ungewisse wagen? Damit war der Bogen gespannt zum richtigen Leben, wo man oft Schritte ins Ungewisse macht, z.B. beim Schulwechsel nach der 4. Klasse, eine Praktikumsstelle suchen oder auch eine Lehrstelle. „Wichtig ist das Fundament der Brücke, das Halt gibt“, erkanmten die Jugendlichen. In unserem Leben ist dieses Fundament und dadurch auch unser Halt „GOTT“.  Die Kinder und Jugendlichen gingen mit verbundenen Augen ohne Ableitung zuerst etwas unsicher über die Brücke. Beim zweiten Durchgang bekamen sie von Inge und Petra den Tipp, sich doch Gott anzuvertrauen. In Gedanken oder auch laut ausgesprochen „Gott du führst mich sicher auf meinem Weg“, gingen sie sicher darüber und merkten sehr schnell, dass es mit Gott einfacher ist, Schritte ins Ungewisse zu machen.
Man machte sich auch Gedanken warum es überhaupt Brücken gibt: Brücken überwinden Bäche, Flüsse, Gräben, Täler, Wege und Straßen. Brücken überwinden Hindernisse. Brücken führen Menschen zusammen, die getrennt sind, ermöglichen Begegnungen. Brücken tragen zum Wohlbefinden bei und werden erst vermisst, wenn sie nicht mehr da sind. Der Offene Treff beteiligt sich auch zum Thema  und will Brücken bauen zwischen den Generationen.

Die Gruppe machte sich noch an diesem Abend unter Anleitung von Pater Alfred Lindner als Kameramann daran, im Dorf einige Persönlichkeiten von Ensdorf, wie Bürgermeister Markus Dollacker, Pfarrer Pater Hermann Sturm, Apotheker Viktor Hammer,  Pfarrgemeinderatssprecher Michael Dollacker, Pfadfindergruppenleiterin  Johanna Dollacker und Mitbruder Robert Reiner zum Thema GLAUBE, HOFFNUNG und LIEBE zu interviewen. Mit viel Freude und Eifer waren die Kinder und Jugendlichen bei der Sache. Mit Hilfe von Pater Lindner wird ein Videoclip  zusammengestellt, von dem ein Ausschnitt beim Pfarrfamilienabend zusehen sein wird. Außerdem  wurde eine Plakatwand zum Interview gefertigt. Diese wird ab Sonntag in der Pfarrkirche stehen.
Mit den von den Kids gebastelten Teelichthaltern möchte der Offene Treff zudem zwischen den einzelnen Jugendorganisationen Brücken bauen und lädt deshalb ALLE ein, beim Gottesdienst am Donnerstag 30. Januar um 19 Uhr, mit in die Pfarrkirche einzuziehen. Treffen ist um 18.45 Uhr vor der Kirche. Lasst uns gemeinsam „Mit Christus Brücken bauen!“