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Not sehen und handeln

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Not sehen und handeln“ ist Motto der Caritas. Einen Nachmittag informierten sich Bürgerinnen und Bürger sowie u. a. die Bürgermeister Markus Dollacker (Ensdorf), Richard Gaßner (Kümmersbruck), Gotthard Färber und Ingo Frohmader (Rieden), Peter Braun (Schmidmühlen), Stefan Braun (Kastl), 2. Bürgermeister Michael Götz (Ebermannsdorf) über die umfangreichenpflegerischen und sozialen Hilfen der Caritas-Sozialstation Ensdorf im südlichen Landkreis.

Dazu begrüßte Vorsitzender Pfarrer Pater Herman Sturm sowie Caritas-Kreisgeschäftsführer Alfons Kurz und der Ensdorfer Pflegedienstleiter Siegfried Buchka viele interessierte Bürgerinnen und Bürger auch aus dem kirchlichen Bereich sowie die Mitarbeiter der Caritas-Sozialstation im Pfarrsaal. Pfarrer Sturm freute sich, dass so „viele aufgeschlossen für Soziales in den Kommunen“ anwesend waren. Caritas-Geschäftsführer Kurz stellte das „breite Kaleidoskop der Arbeit der Sozialstation“ vor, deren „Leistungen der Öffentlichkeit oft nur sehr fragmentarisch bekannt“ sind.

„Wir pflegen Menschlichkeit – auch und vor allem in der Caritas-Sozialstation Ensdorf seit 21 Jahren“ so Kurz., „und sind an sieben Tagen 24 Stunden rund um die Uhr erreichbar.“  (Hauptstraße 5, 92266 Ensdorf, Telefon (0 96 24) 92 22-0, Mail: info (at) sozialstation-endorf (dot) de oder www.sozialstation-ensdorf.de).

38 Mitarbeiter, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen, Hauswirtschafterinnen und Hilfskräfte sind beschäftigt, dazu arbeiten ehrenamtliche Kräfte in der Caritas-Sozialstation Ensdorf. „Wichtig ist uns die bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der zu Betreuenden. Uns liegen die Wünsche, Bedürfnisse und Gewohnheiten der  Hilfesuchenden am Herzen. Dafür haben wir hoch motivierte und engagierte Mitarbeiter, die mit Herz und Seele pflegen“, betonte Kurz. Ziel der Caritas-Sozialstation Ensdorf seien die Erhaltung der Selbständigkeit (so lange wie möglich in häuslicher Umgebung), Unabhängigkeit und Lebensqualität. Dazu bietet die Caritas-Sozialstation Endorf „Alle Hilfe aus einer Hand: umfassende Versorgung, professionell, qualitätsgesichert, jederzeit, individuell und kostengünstig mit mobiler Datenerfassung. Wir sind ein Kompetenz-Zentrum für Menschen mit Hilfebedarf.“.

Die Angebote und Dienste der Ensdorfer Caritas-Sozialstation im Einzelnen:  Pflegerischer Dienst, Pflegeeinsätze, Verhindertenpflege und Betreuung, hauswirtschaftliche Versorgung, Essen auf Rädern, Hausnotruf, Pflegekurse, Pflegeberatung, Gruppen für pflegende Angehörige, Gruppen für Demenz-Kranke, palliativ-pflegerischer Dienst sowie „mehr als Pflege“ wie Abwesenheitsservice, Begleitung zum Arzt, Unterstützung bei Bank- und Behördengängen, Einkaufsdienst – gerne auch las Begleitung-, Übernahme der Hausordnung (Rasenmähen, Schneeräumdienst usw.), Frühjahrsputz, Fenster reinigen, Gardinen waschen und aufhängen, Begleitung zum Kirchen- und Friedhofsbesuch, zu Theater oder Konzerten, „Brötchen am Morgen“, Vermittlung von Hausmeister- und Gartendiensten und vieles mehr. Außerdem ist die  Caritas-Sozialstation Ensdorf „Fachstelle für pflegende Angehörige“.

Partner der Caritas-Sozialstation sind zum einen die betroffenen Menschen, aber auch Angehörige und Betreuer, die orstansässigen Ärzte. Seniorenheime, Kliniken, Apotheken, Kranken- und Pflegekassen,, Sanitätshäuser, therapeutischen, gerontopsychiatrischen Dienste, Pfarr- und Kirchengemeinden, Seniorenbeauftragten, Alten-/Krankenpflegeschulen sowie auch kommerzielle Anbieter.

Fachstelle für pflegende Angehörige: Schwester Susanne Weigl: Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag von 14.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung. Sie gibt Antworten bei Fragen rund ums Älterwerden und die Pflege, das selbständige Leben im gewohnten Umfeld, ob Altenheim, zu Hause oder im betreuten Wohnen, zu Kosten und Pflegeversicherung, über Hilfs- und Entlastungsangebote, Pflegehilfsmittel, behindertengerechte Wohnanpassung oder psychosoziale Beratung.  Gebietsverantwortliche „Primary Nurses“ (quasi „Gemeindeschwestern“) sind für Ensdorf Gabriele Kraus, für Rieden Susanne Weigl, für Ebermannsdorf Judith Wagner und Karin Hahn, für Theuern Sieglinde Zwerschke, für Schmidmühlen Margarete Eichhammer und Traudl Fischer, für Hohenburg Theresia Fleischmann, für Hohenkemnath/ Hausen Beate Klama und Diana Reuss.

Beabsichtigt ist zur Unterstützung, einen ehrenamtlichen Arbeitskreis aufzubauen, denn „die Augen sind wichtig, da zu sehen – zum Beispiel in der Nachbarschaft - , wo jemand Hilfe benötigt“, betonte Schwester Gabriele Kraus.

Die Sozialstation im Überblick

  • Gegründet wurde die Caritas-Sozialstation Ensdorf als eingetragener Verein 1988.
  • Er sieht sich als kirchlicher und sozialer Dienst im südlichen Landkreis aller Pfarrgemeinden im ehemaligen Dekanat Ensdorf sowie der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Rieden sowie Krankenpflegevereinen als Fördervereine. 
  • Einzugsbereich sind Theuern, Ebermannsdorf, Ensdorf, Rieden, Vilshofen, Schmidmühlen, Hohenburg, Hausen, Hohenkemnath, Utzenhofen und Ransbach mit rund 14100 Einwohnern.
  • Zurzeit sind 38 MitarbeiterInnen mit wachsendem Bedarf beschäftigt.
  • Sie versorgt derzeit 121 Personen.
  • Bis Oktober wurden heuer 24000 Hausbesuche getätigt.
  • Im Jahr 2008 wurden mit 9 Dienstfahrzeugen (drei sind neu geordert) 28200 Kilometer gefahren.
  • Durchschnittlich 28 Personen wurden 2008 mit insgesamt 8194 Portionen „Essen auf Rädern“ - im BRK-Seniorenheim Ensdorf täglich  frisch gekocht- „Essen auf Rädern“ versorgt.
  • 27 Hausrufnotanschlüsse werden unterhalten.
  • Die Pflegedienstleitung haben Siegried Buchka und seine Stellvertreterin Erika Wiesen, Vorsitzender ist Pfarrer Pater Herman Sturm, sein Stellvertreter ist Christian Wenkmann.
  • In der Verwaltung sind Gabriele Trager und Vera Müller beschäftigt.
  • Weitere Caritas-Anlaufstellen vor Ort: Ensdorf: jeden 1. geraden Dienstag im Monat; Ebermannsdorf: jeden ungeraden Dienstag im Monat; Schmidmühlen: jeden 3. Mittwoch.
  • Bereichsverantwortliche Schwester für Pflegekurse, Gruppen für pflegende Angehörige, für Palliativpflege ist Schwester Susanne Weigl.
  • Die Gruppe für Demenz-Kranke leitet Schwester Gabriele Kraus. Sie ist auch verantwortlich für die gerontopsyhiatrische Betreuung.
  • Für Qualitätssicherung zeichnet Schwester Erika Wiesen verantwortlich.
  • Hygienebeauftragte ist Schwester Karin Hahn.