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Nominierungsversammlung der Ensdorfer Sozialdemokraten

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Eindeutig war das Votum bei der Nominierungsversammlung der Ensdorfer Sozialdemokraten: Sowohl die Bürgermeisterkandidatur von Gemeinderat Werner Scharl als auch die Kandidatenliste für die Gemeinderatswahl im März 2014 wurde einstimmig befürwortet.

Die politische Weichenstellung für die anstehenden Kommunalwahlen erfolgte beim SPD-Ortsverein Ensdorf im Wolfsbacher Schützenheim. Die jungen Musikanten Moritz, Luis und Marco Übler spielten dazu zünftig bayrisch auf. Sich tatkräftig, ehrlich und teamfähig für die Bürger, frei von parteipolitischen Interessen zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger einzusetzen, sei sein Motto, so Scharl. „Wir wollen unsere Gemeinde fit machen für die Zukunft,“ betonte er weiter und versprach diese als Bürgermeister attraktiv und zukunftsorientiert zu gestalten. Er sehe das Zukunftspotential jeder Gemeinde bei jungen Familien mit ihren Kindern, „deshalb kämpfen wir seit sechs Jahren für die Einrichtung einer Kleinkinderbetreuung.“ Zu einer „Wohlfühlgemeinde Ensdorf“ gehörten aber auch Einkaufsmöglichkeiten, eine Erweiterung der Infrastruktur durch eine Stärkung der Wohnqualität sowie senioren- und kinderwagengerechte Gehwege, betonte Scharl. Weiter natürlich auch die Ausweisung von Baugebieten sowie die Schaffung von Möglichkeiten zur Ansiedlung von Gewerbetrieben, „… die Nähe zur A6 und A93 sowie zur B85 sehe er als wichtigen Standortvorteil.“ Er werde sich, hob er hervor, mit aller Kraft für die Förderung des Vereins- und Dorflebens einsetzen, sehe die Rathausverwaltung nicht als Behörde sondern als Dienstleister und stehe für eine transparente, nachvollziehbare Gemeindepolitik, „… eine offene Mitmachpolitik.“ Scharl bezeichnete es abschließend als Ziel der Ensdorfer SPD, mit einer ausgewogenen Liste den Stimmenanteil und damit auch die Zahl der Mandate im Gemeinderat zu erhöhen und in Zukunft den Bürgermeister zu stellen. Nach dem einstimmigen Votum für Werner Scharl zum SPD-Bürgermeisterkandidaten stellten sich bei der von Michael Wittl, SPD-Fraktionsvorsitzender im Marktgemeinderat Hohenburg, geleiteten Versammlung die Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten vor. In geheimer Abstimmung wurde, nachdem aus der Versammlung keine Änderungswünsche zur vorgelegten Liste kamen, diese einstimmig angenommen. Für die Gemeinderatswahl 2014 wurden nominiert: 1. Werner Scharl, Bürgermeisterkandidat; 2. August Berschneider; 3. Johann Eichenseer; 4. Herbert Scharl; 5. Petra Braun-Göldner; 6. Hans Ram; 7. Rita Thomas; 8. Michael Eichenseer; 9. Lisa Übler; 10. Heiner Eichenseer; 11. Heiner Graf; 12. Angela Wenzel; 13. Wolfgang Reichert; 14. Andrea Neumeier; 15. Philipp Scharl; 16. Wolfgang Berschneider; 17. Edwin Marschall; 18. Sigrid Gebhard; 19. Karl Schmid; 20. Thomas Göldner; 21. Werner Scharl (Wolfsbach); 22. Ruth Ferstl; 23. Klaus Neumeier; 24. Andrea Regina Paulus; 25. Michael Harrer; 26. Margarete Grosser; 27. Alfons Scheuerer; 28. Sieghild Müller. Ersatzkandidaten: Michael Scharl, Josef Koller und Anna Schmid. „Ein beeindruckender Vertrauensbeweis, ein großartiges Wahlergebnis" gratulierte Kreisvorsitzender MdL Reinhold Strobl. Mit Michael Rischke aus Ursensollen als Landratskandidat wolle die SPD der Bevölkerung eine Alternative bieten, so Strobl, „denn wir wollen unseren Landkreis voran bringen – es besteht Handlungsbedarf.“

Zu Werner Scharl

SPD-Bürgermeisterkandidat Werner Scharl, 1964 in Ensdorf geboren, ist seit 1990 mit Ehefrau Sieglinde verheiratet. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf des Drehers, arbeitete als Ringautomateneinsteller, CNC-Dreher, bildete sich im Fernstudium zum Maschinenbautechniker fort, war als Projektleiter für Großbaustellen mit der Personaleinsatzplanung befasst und ist seit 2000 bei der Agentur für Arbeit, zuständig für Arbeitgeberberatung und als Qualifizierungsberater in Betrieben, angestellt. Seit 17 Jahren Mitglied der SPD war Werner Scharl zehn Jahre Ortsvorsitzender, ist derzeit stellvertretender Vorsitzender und vertritt die SPD im Gemeinderat. Weiter engagiert er sich als ehrenamtlicher Schöffe, ist Mitglied in vielen örtlichen Vereinen, steht seit knapp 20 Jahren für die Theatergruppe der Pfadfinder auf der Bühne und bezeichnet Radfahren, Motorrad fahren „und Urlaub machen“ als seine Hobbys.