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Mitgliederversammlung der Caritas-Sozialstation

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Man wolle in der Mitgliederversammlung bewusst machen, was geleistet wird und wurde, betonte Pfarrer Pater Hermann Sturm als 1. Vorsitzender der Caritas- Sozialstation Ensdorf, bei seiner Begrüßung.

„Soziales ist ein wichtiger Faktor überall“, betonte der Vorsitzende und verlas eine sehr besinnliche Geschichte, die in der Zeit des Flüchtlingsstroms besonders aktuell ist. Deren Fazit: „Wie schön ist es doch, andere Menschen aufzunehmen. Das ist ein Geschenk für sich selbst. Durch unsere Aufmerksamkeit, unsere Mitmenschlichkeit, unsere Nächstenliebe, durch CARITAS, können wir den Menschen eine Ahnung von der Menschenfreundlichkeit Gottes aufzeigen.“

In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte Caritas-Kreisgeschäftsführer Günter Koller an drei Vorstandschaftssitzungen, daran, dass das Pflegestärkungsgesetz und nun auch die Gebührenerhöhung  des Sozialgesetzbuches V und XI in Kraft getreten sind, und es in der Caritas-Sozialstation Ensdorf hier in erster Linie um Betreuungs- und Entlastungsleistungen für pflegende Angehörige, so genannte niederschwellige Angebote, gehe, die ausgeweitet werden. Nach 26 Jahren wurden die Räume der Sozialstation teilweise erneuert (MZ berichtete), Gabriele Trager in der Verwaltung ausgeschieden ist und für sie Erika Feldmeier die Nachfolge angetreten hat. Beteiligt hat sich die Station mit Erfolg aktiv am Pflegetruck der Katholischen und Evangelischen Kirche in Bayern in Amberg sowie am Tag der E-Mobilität des ZEN in Sulzbach-Rosenberg. „Erhebliche Mehrkosten haben die ständige

Erweiterung der EDV, u.a. bei den mobilen Datenerfassungsgeräten sowie die Umstellung der so genannten ‚geringfügig Beschäftigten’ in die allgemeine AVR-Vergütungstabelle verursacht“, berichtete Koller weiter. Obwohl der Nachwuchs im examinierten Bereich ein Problem darstelle, sei es gelungen, drei Auszubildende einzustellen. Im Berichtszeitraum wurden zwei neue Dienstfahrzeuge angeschafft. Die Dementen-Beschäftigungsgruppe „Sonnenstunden“ jeden Dienstagnachmittag  im Pfarrsaal wird mit ehrenamtlicher Unterstützung weiter durchgeführt. „Beteiligen wird sich die Caritas-Sozialstation Ensdorf an der geplanten speziellen ambulanten Palliativversorgung unter Federführung des Klinikums St. Marien Amberg“, verkündete Caritas-Kreisgeschäftsführer Günter Koller abschließend bevor er sich bei der Vorstandschaft, Pflegedienstleiterin Christel Knorr, den Schwestern, Krankenpflegevereinen und Pfarreien bedankte. Ebenso dankte 1. Vorsitzender Pfarrer Pater Hermann Sturm.  

Der vorgelegte und von Pfarrer Gottfried Schubach und Josef Huf geprüfte Finanzbericht 2014, die „ordnungsgemäße Geschäftsführung“ bescheinigten, wurde einstimmig angenommen und Vorstandschaft und Geschäftsführung einstimmig entlastet, der Haushaltsvorschlag 2015 gebilligt. Für 2016 ändert sich die Umlage der Mitgliedspfarreien nicht und bleibt bei 0,65 Euro je Seele.

Die turnusmäßigen Neuwahlen der Vorstandschaft brachten keine Veränderungen. Einstimmig wurde Pfarrer Pater Hermann Sturm als 1. Vorsitzender und als sein Stellvertreter Christian Wenkmann in ihren Ämtern bestätigt, ebenso die beiden Revisoren Pfarrer Gottfried Schubach und Josef Huf.

Im Jahr 2000 betreute die Caritas-Sozialstation Ensdorf 137 Patienten mit 23 Mitarbeitern, 2014 waren es 230 Patienten mit 36 Mitarbeitern. Auf Vollzeitstellen umgerechnet sind das heute 20,25. Im vergangenen Jahr wurden mit den 12 „Einsatzfahrzeugen“ 256553 Dienstkilometer zurückgelegt. 3840 Portionen Essen auf Rädern wurden 2004 ausgefahren, im Jahr 2014 waren es bereits 11463.