„Menschen im Advent“
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
In der Andacht in der Pfarrkirche St. Jakobus, die von Theresa Staufer instrumental begleitet wurde, betonte Geistlicher Beirat Pfarrer Pater Hermann Sturm, dass Advent eine Zeit des Wartens, aber auch der Vorfreude auf das Kommens des Erlösers in der Krippe sei. „Eine Zeit, um zu fragen, wo wir im Alltag Freude erleben und dafür zu danken, aber auch Freude weiterzugeben.“ Den verstorbenen Mitgliedern wurde ehrend gedacht.
Mit gemeinsamen Liedern wie „Leise rieselt der Schnee“, „Oh Tannenbaum“, „Kling Gööckchen, klingeling“, „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Es wird scho glei dumper“ sowie besinnlichen, aber auch solchen zum Schmunzeln anregenden Texten wie „Wart a bissl“ging es im Wittelsbachersaal weiter. Dazu begrüßte Birgit Fröhlich neben zahlreichen Mitgliedern - darunter auch die Ehrenmitglieder Kathi Hafenbradl, Maria Rogenhofer und Erika Fröhlich - Pfarrer Pater Hermann Sturm und vor allem die Neumitglieder. „Alle reden von der ‚staaden’ Zeit und klagen im nächsten Atemzug darüber, dass die Wochen vor Weihnachten voller Hektik sind, und ein Termin den anderen jagt“, stellte sie fest.
Nach einer Kaffeepause stellte Luzia Büchli „Solwodi Regensburg“ vor, eine Beratungsstelle für ausländische Frauen in Not vor. Ihr wurde vom Katholischen Frauenbund Ensdorf eine Spende von 500 Euro überreicht. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder neue Mitglieder aufnehmen zu dürfen“, erklärte Monika Auer vom Leiterteam. „Durch euch wird unsere Gemeinschaft reicher und stärker, Darüber freuen wir uns sehr.“ Den fünf Neumitgliedern Dagmar Jezirowski, Therese Beer, Lisa Übler, Gabi Trager und Anneliese Ehebauer wurden das Mitgliedszeichen, der Mitgliedsausweis und das Gebet des Kath. Frauenbundes überreicht. „Wir wünschen euch, dass ihr im Frauenbund vieles findet, was ihr genießen könnt, und dass die Gemeinschaft des Zweigvereins Ensdorf euer Leben immer wieder versüßen kann,“ Symbolisch gab es dafür schon mal eine Tafel Schokolade.
„Im Advent ist die Zeit. um auf das Weihnachtsfest vorzubereiten. Ein Sprichwort sagt: Vorfreude ist die schönste Freude“, erinnerte Monika Auer abschließend. „Woran liegt es, dass wir diese Vorfreude nur selten spüren`“ fragte sie. „Zeiten der Vorbereitung eines Festes sind selten ruhig. Da stellt sich die Frage: Was ist mir an diesem Fest wichtig? Wie soll es gefeiert werden? Was brauchen wir dazu?“ In der Adventzeit wünschen wir uns aber auch ruhige Momente, wir wollen es besinnlich haben und Weihnachtsstimmung erleben. Weihnachten gleichzeitig vorbereiten und feiern, das kann leicht zu viel werden. Alles hat seine Zeit; Advent ist noch nicht Weihnachten. Es muss noch nicht alles fertig sein in der Zeit der Vorbereitung“, gab sie zu bedenken. In diesem Sinne wünschte der Kath. Frauenbund allen noch „eine besinnliche Adventzeit und ein ruhiges Weihnachtsfest“.
Ein Blick auf das Programm des Zweigverein Ensdorf des Kath. Frauenbundes für das Jahr 2018:
26.1.: Frauenfasching im Wittelsbachersaal; 21.2.: Vortrag „Privatsphäre vor dem Aus!“; 2.3.: Weltgebetstag der Frauen in Rieden; 3.3.: Einkehrtag; 6.7.: Büchervorstellung bei einem Glas Wein; 17.9.: Eggenberggottesdienst; 19.10.: Musiktheater: „Conny und die Sonntagsfahrer“. Außerdem wird auf die Bezirksfahrt des Frauenbundes nach Straßburg hingewiesen.