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Martha Krause feierte 90. Geburtstag

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am Dienstag feierte Martha Krause mit ihren Neffen und Nichten im BRK-Seniorenheim Ensdorf ihren 90. Geburtstag. Dazu kamen als Gratulanten auch Heimleiterin Lydia Brandl, Karin Scharl und Getraud Roppert als Vertreter vom Führungsteam des Katholischen Frauenbundes und Pfarrer Pater Hermann Sturm mit Glückwünschen und Geschenken. Bürgermeister Markus Dollacker überreichte im Namen von Landrat Richard Reisinger die Landkreismedaille in Bronze und ein Glückwunschschreiben, im Namen der Gemeinde gratulierte er mit einem Präsent. Die MZ schließt sich den vielen guten Wünschen an.

Martha Krause wurde am 3. März 1925 in Leisnitz/Oberschlesien als jüngstes von acht Geschwistern der Eheleute Anna und Josef Krause geboren. Von ihren sechs Brüdern und einer Schwester lebt niemand mehr. Zwei Brüder sind bereits im 2. Weltkrieg gefallen.

1945 musste die Jubilarin mit ihrer Familie aus Schlesien flüchten und kam nach Ensdorf. Hier arbeitete sie anfangs als Haushaltshilfe im Salesieanerkloster und am Brunnhof im Lauterachtal. Später bis zu ihrer Verrentung im Jahr 1985 37 Jahre im Amberger Marienkrankenhaus in der Wäscherei.

1966 baute sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Maria ein Haus in der Schulstraße in Ensdorf, wo sie lange Zeit wohnten. Viele Jahre pflegte die Jubilarin dort auch ihre Mutter bis diese 1978 verstarb. Ihre Schwester Maria verstarb 2002, Seit September 2011 verbringt Martha Krause ihren wohlverdienten Ruhestand im BRK-Seniorenheim in Ensdorf. „Da fühl ich mich wohl wie in einem Hotel“, erzählt die Jubilarin.

Außerdem ist sie „größter Fan des FC Bayern und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft“, deren Spiele sie nach wie vor im Fernsehen anschaut und dabei mitfiebert. Die rüstige Jubilarin liest gerne täglich die Zeitung, ist auch sonst vielseitig interessiert, unternimmt täglich ausgedehnte Wanderungen oder Spaziergänge, marschiert zu Fuß zum Kirchgang und hilft im Seniorenheim – wo es nur geht – am liebsten im Garten.

Neffe Gerd Krause erinnerte: „Dein Geburtstag, der 3. März 1925, war ein Dienstag, dein 90. Geburtstag ist ein Dienstag und auch dein 95. wird ein Dienstag sein!“ Besonders freute sich Martha Krause über das Ständchen, das ihr ihre Gratulanten mit „Viel Glück und viel Segen …“ und „Zum Geburtstag viel Glück …“ brachten.