Mama Muh will rutschen
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Die Kinder erfuhren, dass Mama Muh eine ziemlich komische Kuh, unbedingt rutschen will. Denn sie hatte Kinder dabei beobachtet und bemerkt, dass Rutschen sehr viel Spaß macht. Doch die Krähe rät ab und das zu Recht, wie sich bald herausstellt. Nach langem hin und her rutscht Mama Muh dann tatsächlich und es macht ihr wahnsinnig Spaß und Freude. Mit lautem Platsch und Lachen landet sie im See. Doch was sieht sie da als sie sich umdreht? Die Rutsche ist kaputt. Da war guter Rat teuer. Doch die Krähe Krah kann sich schwere Sachen ausdenken und sie und sie beginnt auch gleich damit. Während sie sich die schwierigsten Reparaturarbeiten ausdenkt, wieder verwirft und wieder überlegt, repariert Mama Muh ohne viel Aufsehen die Rutsche ganz einfach. Die Krähe wird stinksauer als sie das sieht: Zupf mich an der Schwanzfeder! Wie hast du das gemacht? Ich überlege extra etwas Schweres und du reparierst die Rutsche einfach so. Mir reicht es. Tschüss Rutsche!“ sagt sie und damit fliegt fleigt die Krähe verärgert in den Krähenwald und lässt Mama Muh stehen. Die versteht das nicht ganz, findet aber: „Hauptsache ist doch, dass die Kinder wieder rutschen können und ihren Spaß daran haben!“
Auch die Vorschulkinder fanden das, erzählten die Geschichte noch einmal und verwandelten sich dabei immer wieder in die Krähe, die laut „Loos! Ruuutsch!“ oder „Zupf mich an der Schwanzfeder!“ rief. Zum Schluss schnappten sich die zukünftigen Erstklässler Flügel und flatterten ziemlich verärgert in den Krähenwald.
Nun konnten die Kinder mit ihrer künstlerischen Arbeit beginnen. Ihre Aufgabe war, Vögel nachzugestalten. Mit Wachsmalstiften und Aquarellfarben in Wischtechnik entstanden sehr schöne „lustige Vögel“, welche die Kinder stolz mit nachhause nahmen. Zum Abschluss gab es Gummibärchen für jeden. Die Kinder waren sich einig: Das war ein gelungener Vormittag in den großen Sommerferien.