Leuchtender Advent - erstes Fenster
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Heuer übernahm die DJK Mutter-Kind-Turngruppe von Annette Theobald den ersten Part. Thema „Mein Weg nach Bethlehem“. Dieser wird durch die Füße der Kinder hin auf dem Weg zur Krippe dargestellt.
„Wenn ich heut’ nach Bethlehem gehe, unterwegs ich viele Menschen sehe: beladen mit Sorgen, Kummer und Leid. Nur wenige zeigen Freundlichkeit, kaum einer lächelt. Doch Kinderaugen sind hell und licht. Auf dem Weg zur Krippe, lächelt man da nicht?“ wurde nachdenklich betrachtet. „Und ich selbst? – Wie sieht es in mir denn aus? Lass’ denn auch ich meinen Kummer heraus? Von Schmerzen geplagt, der Ruhe beraubt so fühle ich mich – glaub ich überhaupt, dass es für mich eine Erlösung gibt? Vielleicht habe ich bisher zu wenig geliebt, dieses Kind, das dort liegt, so göttlich und groß!? Was ist nur in meinem Herzen los? – Es muss nun endlich Ruhe werden in mir. O göttliches Kind, ich will kommen zu dir, ich will dir geben, was ich kann! Ich weiß, ich hab’ bisher so wenig getan, um dir zu helfen, dich einzulassen bei mir. O göttliches Kind, bitte verzeihe mir!“
Dann wies ein Fremdenführer den Weg. „Denn so einfach ist das nicht! Bethlehem ist ein Ort, zu dem Menschen hinkommen, die sich auf den Weg machen, die den Mut haben, ihr Leben zu ändern und sich immer wieder von der Liebe Gottes anstecken lassen“, erklärte Pfarrer Pater Hermann Sturm. „Jemand, der aus seinen Fehlern nicht lernen will, wem seine Mitmenschen egal sind, der verpasst garantiert die Geburt von Jesus, dem Sohn Gottes!“
Das nächste Fenster zum „Leuchtenden Advent“ in Ensdorf wird am Sonntag, 5. Dezember, um 17.00 Uhr vom Katholischen Frauenbund Ensdorf mit einer Meditation eröffnet. Am 3. Adventsonntag (12.12.) öffnen die Ministranten ihr Fenster, am 4. Adventsonntag (19.12.) die Pfadfinder. Jeweils um 17 Uhr. Die Fenster werden bis 6. Januar beleuchtet. Täglich von 6 bis 8 Uhr und von 16 bis 22 Uhr.