Kloster, Fasten und starkes Bier – Bockbieranstich im Kloster Ensdorf
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Von jeher brauten Ordensleute wohlschmeckendes Bier, das ihnen als köstliche Ergänzung zu den kargen Klosterspeisen diente. Vor allem während der strengen Fastenzeit war den Mönchen daran gelegen, die wenige feste Nahrung, die sie zu sich nehmen durften, durch gehaltvolle Getränke zu kompensieren. Denn es galt die Regel: „Flüssiges bricht Fasten nicht!”.
Im Kloster Ensdorf gibt es zwar keine eigene Brauerei mehr noch sind es Mönche, die im Kloster wohnen und arbeiten. Trotzdem – die Salesianer bedienen sich dazu der alten Verbindungen zum Kloster Weltenburg: Schon Cosmas Damian Asam war in beiden Klöster zu Hause und gestaltete die Klosterkirchen.
Von einem Zeitgenossen Asams, dem aus Schwandorf stammenden Benediktinerpater Odilo Schreger (1697 bis 1774), ehemals Küchenmeister im Kloster Ensdorf, ist überliefert, dass das Weniger-Essen in der Fastenzeit durch kräftiges Bier kompensiert wurde.
Musikalisch unterhalten „D´Stoderer und Er“ mit handgemachter Wirtshausmusik. Für das leibliche Wohl und kulinarische Köstlichkeiten sorgt die Klosterküche und dazu gibt es eine weltbekannte Spezialität der Jetztzeit: den Asam-Bock aus der Weltenburger Klosterbrauerei.
Davon, dass das Bier gut eingebraut wurde, überzeugten sich Braumeister Wolfram Seebauer (Weltenburger), Küchenchefin Edeltraud Roth, ihre Stellvertreterin Alexandra Gebhardt und Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein.
Der Eintritt kostet 5,00 Euro. Tischreservierungen sind möglich unter: Telefon 09624/9200-11 oder kloster-ensdorf (at) donbosco (dot) de.