Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Kindergottesdienst: „wenn ich mit Gott reden möchte …“

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zu einem Kindergottesdienst unter dem Motto „wenn ich mit Gott reden möchte …“ hatte der Kindergottesdienstkreis am Sonntag alle Kleinkinder und ihre Familien in den Pfarrsaal eingeladen. Er begann mit dem gemeinsamen Kreuzzeichen.

Christine Breitkopf zeigte den Kindern, dass man nicht nur mit dem Mund, sondern auch durch Bewegungen der Hände sprechen kann. Durch Gesten kann man erklären, dass der andere herkommen soll oder fernbleiben soll, zum Wiedersehen winken oder durch Zuhalten der Ohren oder Augen erklären kann, dass man nichts hören oder sehen will. „Wenn wir beten, also mit Gott sprechen möchten, dann falten wir die Hände, dadurch sind die Hände still oder wir holen mit den Händen aus als wollten wir etwas bei uns sammeln. Manche Leute knien sich auch hin und falten die Hände, weil sie ganz da da sein wollen, andere stehen auch auf und öffnen die Hände nach oben: Es geht jetzt nur um Gott und mich. Manche schließen die Augen beim Beten, dass sie durch nichts abgelenkt werden. Daher kommen sie dann zur Ruhe“, zeigte Martha Wein.

„Wir beten im Gottesdienst. Wann können wir denn noch miteinander oder alleine beten?“ wurden die Kinder gefragt. Als Antworten kamen: vor und nach dem Essen, vor dem Einschlafen, am Morgen nach dem Aufwachen und jederzeit. Als Anlässe zum Sprechen, Beten mit Gott nannten die Kinder: wenn etwas schön ist und ich mich darüber freue; ich krank bin oder jemand krank ist; ich traurig bin oder Sorgen habe; wenn ich Hilfe brauche, Gott danken will oder ihn um etwas bitten möchte. Dabei kann man ein Gebet sprechen, das man auswendig kann oder ein Gebet frei sprechen, indem man formuliert, was man Gott sagen möchte.

Auch ein Lied oder Tanz kann ein Gebet sein. So sangen die Kinder „Singt mit mir …“ und „Gottes Liebe ist so wunderbar“, wobei sie sich bewegten und tanzten. Anschließend erklärte Maria Trettenbach den Kindern die Bedeutung von Weihrauch. „So wie der Weihrauch nach oben steigt, so steigen auch unsere Gebete zu Gott. Pfarrer Pater Hermann Sturm berichtete, dass Jesus zu seinen Jüngern gesagt hat, wie sie Gott eine Botschaft bringen können: „Wenn du aber betest, werde ruhig und sammle deine Gedanken ein, dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und wenn dein Vater, der ins Verborgene blckt, wird dir zuhören und dich verstehen.“

In den Fürbitten baten die Kinder: Guter Gott, lass mich immer die richtigen Worte für meine Bitten finden; schenke uns das Vertrauen, dass du deine Hand über unser Leben hältst und uns beschützt; gib allen Kranken Hoffnung und Vertrauen, dass es ihnen bald besser geht: lass uns immer wieder spüren, dass du da bist. Nach dem gemeinsamen Vater Unser, dem Schlussgebet und Segen durch Pfarrer Sturm sangen alle „Guter Gott …“.

Zum Abschluss starteten alle Kinder und ihre Eltern die „Dankrakete“. Beim Verlassen des Pfarrsaales erhielten alle Weihrauchkörner zur Erinnerung.