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Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes im Schützenheim Wolfsbach gedachte in einer Gedenkminute des im Alter von 94 Jahren im Juni verstorbenen ältesten Mitglieds des Ortsverbandes, Josef Färber aus Dornberg. Der Ortsverband hat aktuell 39 Mitglieder, 35 männliche und vier weibliche.

In seinem Rückblick erinnerte Vorsitzender Johann Bösl an den Neujahrsempfang der Kreis-CSU mit Ministerpräsident Horst Seehofer und die Fahrt zum Politischen Aschermittwoch in Passau. Der traditionelle Preisschafkopf des CSU-Ortsverbandes in Thanheim war gut besucht. Den Erlös von 500 Euro wurde dem Kindergarten St. Jakob in Ensdorf für die Anschaffung eines neuen Drehkarussells gespendet. Die Beteiligung am Gemeindefest war wieder ein voller Erfolg. Den Helfern dankte Bösl besonders. Dieser galt auch den CSU-Frauen, die für Kinder und Eltern eine Fahrt nach Leuchtenberg organisiert haben, um „Pippi Langstumpf“ zu sehen. Im September referierte MdL Albert Füracker, Vorsitzender das Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Bayerischen Landtag, über Agrar- und Energiepolitik. Beteiligt hat sich der CSU-Ortsverband am Gemeindescheibeschießen und am Ensdorfer Wandertag. Gebruncht wurde bei einem Helferessen. Die Fahrt ins Stadttheater Amberg zum Musical „Eine Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens stimmte auf die Vorweihnachtszeit ein.

Eingebracht hat die CSU im Gemeinderat einen Antrag auf Erhöhung der Jugendförderung. 1999 hatte der Gemeinderat eine solche von 3400 Euro – gleich 13 Euro je Jugendlichem – für Vereine, die aktive Jugendarbeit leisten. Diese Förderung soll nun nach Willen der CSU auf 5200 Euro (20 Euro(Jugendlicher) erhöht werden

Schriftführerin Maria Leikam berichtete u.a. über zwei Vorstandschaftssitzungen, die Teilnahme an der Regionalkonferenz Süd. Ferner, dass die Vorstandschaft Isidor rost und Franz Hammer zum 75. und Johann Holler und Emil Schmidt zum 80. Geburtstag mit Präsenten gratulierte. Schatzmeister Franz Metschl gab einen Bericht über die gute Finanzlage des Ortsverbandes. Die Kassenprüfer Josef Müller und Peter Singer jun. bestätigten ihm „einwandfreie Kassenführung“. Einstimmig entlastete die Versammlung die Vorstandschaft.

Vorsitzender Bösl dankte seiner Vorstandschaft und den Mitgliedern für ihre Unterstützung. „Wir unternehmen in der CSU Ensdorf Einiges, sind politisch und gesellschaftlich aktiv“, erklärte und forderte auf, neue – vor allem junge Mitglieder – zu gewinnen. Er erinnerte daran, dass am 5. Juli Ministerpräsident Horst Seehofer zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr nach Thanheim kommt. Geplant sei wieder eine Theaterfahrt für Kinder mit ihren Eltern.

Die anstehenden Neuwahlen erfolgten einstimmig. Im Amt bestätigt wurden Vorsitzender Johann Bösl und sein Stellvertreter Markus Dollacker. Als weiterer Stellvertreter wurde neu Adalbert Pirzer gewählt. Schatzmeister bleibt Franz Metschl, Schriftführerin Maria Leikam. Beisitzer sind für die nächsten zwei Jahre Leonhard Holler, Wolfram Seebauer, Martin Reinwald, Alois Friedrich und Stefan Renner. Kasseprüfer bleiben Josef Müller und Peter Singer jun.

Zu Delegierten für die Kreisvertreterversammlung wurden einstimmig Markus Dollacker, Johann Bösl und Franz Metschl gewählt, zu Ersatzdelegierten Maria Leikam, Renate Kastl und Wolfram Seebauer..

Bürgermeister Markus Dollacker lobte die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat. „Die Sanierung der Vilsbrücke in Wolfsbach und der Elsenbachbrücke werden heuer durchgeführt. Hätten wir schon im vergangenen Jahr die Aufträge erteilt, wäre uns das um rund 20000 Euro teuerer gekommen. Viel haben wir heuer vor mit der Straßenbeleuchtung. Ferner werden wir die Planung einer Kinderkrippe in Auftrag geben. Außerdem wollen wir die Innenbeleuchtungen der Schule auf LED umstellen und auf dem Dach eine kleine Windkraftanlage errichten,“ verkündete er. Vehement sprach er sich gegen eine Privatisierung des Trinkwassers aus, wie es die EU-Pläne erwägen. Er ist auch gegen die Einbeziehung der Gebiete zwischen den Truppenübungsplätzen zu vermehrten Übungen von NATO-Partnern. „Unsere Landschaft ist zu schade für jährlich zwei Großübungen. Die Truppenübungsplätze sind groß genug!“ betonte er. 

Auch CSU-Kreisvorsitzender Dr. Harald Schwartz sieht „keine Notwendigkeit für die Privatisierung oder Konzessionierung kommunaler Trinkwasserversorgungen. „In England wurde die Qualität schlechter und die Preise stiegen bis auf das Fünffache!“ berichtete er. „Auch bei Bahn- oder Telekomprivatisierung wurde nichts besser.“ Er sprach sich gegen eine Gleichstellung und Gleichbehandlung von Homo-Ehen gegenüber den „herkömmlichen Ehen und Familien“ aus, stattdessen für eine weitere Förderung von Familien – allein schon wegen des demografischen Wandels. Aus dem Kreistag berichtete Dr. Schwartz über evtl. Senkung der Kreisumlage, weiteren Schuldenabbau und die großen notwendigen Investitionen in Kultur-Schloss Theuern und St.-Anna-Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg. In der Landespolitik sprach er sich „gegen weitere Ausdifferenzierung von Schulen“ aus. Dies würde weder Schülern noch kleineren Gemeinden  helfen, denn die Schulverbände würden dann immer größer und die Kinder müssten immer weiter zur Schule gekarrt werden. Während manche Lehrpläne überfrachtet seien, kämen grundlegende Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben, Rechnen zu kurz. Er forderte die CSU und ihre Mitglieder auf, Flagge zu zeigen und nicht jedem Zeitgeist nachzulaufen.