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Jahreshauptversammlung der Jagdgenossen Ensdorf

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zur ordentlichen Jahreshauptversammlung in der Sportgaststätte der DJK Ensdorf begrüßte Jagdvorsteher Johann Fink neben Jagdgenossen auch Bürgermeister Markus Dollacker.

Er berichtete darüber, dass von den bisherigen Jagdpächtern Dr. Konrad Lautenschlager und Siegfried Trettenbach nach 25 Jahren die Jagd abgegeben haben. Ihnen dankte er und wünschte weiter alles Gute, vor allem Gesundheit. Nachdem im September 2015 die Neuvergabe der Ensdorfer Jagd zum 1. April 2016 mit 56 Stimmen, was 677,69 Hektar entspricht, beschlossen wurde, habe man sich um Neupächter aus der bemüht, die alle aus der Region stammen. Weiterhin Pächter des Ensdorfer Hochwildreviers mit einer Gesamtjagdfläche von 869 Hektar ist Josef Müller. Als Neupächter sind nun Christian Donhauser, Ludwig und Markus Kneißl sowie Wolfram Seebauer mit dabei. Sie zusammen haben jetzt für zwölf Jahre die Ensdorfer Jagd gepachtet, was auch bereits vom Landratsamt genehmigt wurde. Ihnen wünschte Jagdvorsteher Fink „viel Freude an der Jagd und Weidmanns Heil“.

„Ein Verbissgutachten wurde erstellt, das diesen als weiter zu hoch bezeichnet. Die Wildschäden sind erfreulich gering, können aber nicht ganz vermieden werden und wurden von den bisherigen Jagdpächtern alle ganz gütlich bereinigt. Das Wildschweinproblem hält sich bei uns Gott sei Dank in Grenzen“, berichtete Fink von einem „relativ ruhigen Jagdjahr“.

Für die bisherigen Kassenprüfer Dr. Konrad Lautenschlager und Alfred Fröhlich wurden einstimmig Bürgermeister Markus Dollacker und Marianne Beer zu ihren Nachfolgern gewählt. Kassier Bernhard Trettenbach berichtete über die gesunde Finanzlage der Jagdgenossenschaft Ensdorf. Auf Vorschlag des Jagdvorstehers beschloss die Versammlung einstimmig, den Jagdpachtschilling nicht auszubezahlen, sondern einschließlich der Rücklagen in der Kasse zu belassen.

„Die Abschusszahlen wurden im Jahr 2015 zu 100 Prozent erfüllt“, erklärte Jagdpächter Josef Müller. Den Jagdgenossen berichtete er, dass seit 1999 erstmals wieder ein Hirschkalb erlegt wurde.

Die weiteren Abschusszahlen: 12 Rehböcke, 11 Geißen und Schmalrehe, 8 Rehkitze, 12 Sauen, 11 Füchse, 3 Steinmarder und 2 Rabenkrähen. In diesen Zahlen sind als „Verkehrsopfer“ 3 Rehe, 2 Sauen und 2 Füchse enthalten.