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Jahreshauptversammlung der FFW Wolfsbach

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Nach zwei Todesfällen und einem Ausscheiden zählt der Feuerwehrverein Wolfsbach momentan 220 Mitglieder“, berichtete 1. Vorsitzender Heinrich Eichenseer bei der Jahreshauptversammlung im Schützenheim. Den verstorbenen Mitgliedern Hermann Trager sen. und Franz Ehebauer sen. wurde in einer Schweigeminute gedacht.

Der Vorsitzende konnte neben vielen Mitgliedern auch Bürgermeister Markus Dollacker mit  Gemeinderat Hans Eichenseer, Ehrenvorsitzenden Georg Lehmeier, Ehrenschriftführer Hermann Senft, Pfarrer Pater Hermann Sturm und 1. Schützenmeister Heino Graf begrüßen.

In seinem Rückblick ließ Eichenseer das Jahr 2011 Revue passieren, erinnerte an die  Jahreshauptversammlung 2011, den Faschingsball zusammen mit Schützenverein und Kirwaverein, der Teilnahme Am Suchtarbeitskreis des Landratsamtes,  am Florianstag in Ensdorf, dem Dorfpokalschießen, dem 100-jährigen der KSK Rieden, dem Gemeindefest Ensdorf, der Prozession an Christi Himmelfahrt in Wolfsbach, dem Johannisfeuer der Jugendwehr und dem Treffen des Kreisfeuerwehrverbandes mit Neuwahl von Fredl Weiß als neuem KBR und der Verabschiedung des früheren KBR Franz Iberer, Abordnung zur Fahrzeugweihe in Ebermannsdorf. Ausgerichtet hat der Feuerwehrverein wieder die Wolfsbacher Kirwa vom 30. Juli bis 1. August und ein Helferfest sowie die Christbaumversteigerung. Man hat den Volkstrauertag mitgestaltet und einen Nikolausdienst durchgeführt. Bei einem Kameradschaftsabend wurde in einer Diaschau von 1995 bis 1954 zurückgeblickt. Zu „runden“ Geburtstagen gratulierte eine Abordnung mit Geschenken sieben Feuerwehrkameraden.
Zwölf Vorstandssitzungen wurden im vergangenen Jahr abgehalten. Dabei ging es vor allem um die Kirchweih, den Faschingsball der Wolfsbacher Dorfvereine, den Kameradschaftsabend, die Ausstattung für Gerätehaus und Fahrzeug wie Schneeschaufeln, Digitalkamera, Feuerwehrmützen als Winterausrüstung, Multimediawagen und Funkmaus für die Ausbildung, neue Ärmelabzeichen, die Anschaffung zweier Imkerschutzanzüge, sowie Verbrauchsmaterial. Für die Jugendfeuerwehr wurde u. a. T-Shirts mit Aufdruck angeschafft.

Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern, besonders seiner Vorstandschaft sowie der  Fahnenabordnung, außerdem allen Helfern bei der Wolfsbacher Kirchweih und den Kirwapaaren.
Markus Vogl berichtete über die gesunde Finanzlage des Feuerwehrvereins Wolfsbach. Die Kassenprüfer Herbert Bergmeier und Edwin Marschall bescheinigten ihm einwandfreie Kassenführung. Nachdem Schriftführer Frank Senft das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung verlesen hatte, erteilte die Versammlung der Vorstandschaft einstimmig die Entlastung.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden Johann Grosser, Johann Hollerund Ehrenvorsitzender Georg, Lehmeier für 60 Jahre Treue mit Ehrenurkunden, Johann Wiesner für 45 sowie Johann Frind sen. und Rudolf Bergmeier für 40 Jahre geehrt.

Für das Jahr 2012 stehen bereits folgende Termine fest: 18.2. Faschingsball mit Schützen und Kirwaverein im Schützenheim; 6.5. Florianstag in Hohenkemnath; 16.6. Gemeindefest Ensdorf; 22.6. Johannisfeuer der Jugendwehr; 28.7. bis 30.7. Magdalenen-Kirchweih; 05.12. Nikolausfeier für Kinder und Jugendliche. Weitere Veranstaltungen werden durch Aushang, Presse oder auch per E-Mail bekannt gegeben.

Aktive Feuerwehr

„Über 42 aktive Feuerwehrmänner verfügt die Freiwillige Feuerwehr Wolfsbach“, berichtete 1. Kommandant Christian Holler bei der Dienst- und Jahreshauptversammlung der Wehr am Samstag. Im vergangenen Jahr musste sie zu elf Einsätzen ausrücken: zehn Technischen Hilfeleistungen und einmal zu einem „Großbrand“ im Waldhotel Kreuth während der Alarmübung in der Aktionswoche..   
Bei den Technischen Hilfeleistungen handelte es sich vier Mal um die Beseitigung eines Wespennestes, einmal um die suche einer vermissten Person, eine Tierrettung, einen Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2165 bei Leidersdorf und einer Baumbeseitigung sowie die Verkehrsabsperrung beim Vilstaltriathlon.

Im Jahr 2011 wurden mit dem Feuerwehrfahrzeug 1938 Kilometer zurückgelegt. Die Laufzeit der Tragkraftspritze betrug acht Stunden 30 Minuten. Kommandant Holler bedankte sich bei Gerätewart Thomas Eichenseer für die hervorragende Pflege von Fahrzeug und Gerät. Sein besonderer Dank galt auch Jugendwart Dominik Ernst, „der mit großem Elan hervorragende Jugendarbeit macht“.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 32 Übungen mit 428 Übungsstunden abgehalten, zusätzlich Übungen der Jugendwehr: Funkübungen, Atemschutzübungen in Ensdorf, Atemschutzwiederholungsübungen der Atemschutzgeräteträger in Amberg. Stationsausbildung (Höhenrettung, Abseilen, Hebebaum), Atemschutzausbildung von einem Kameraden. Holzfällkurs, Abgenommen Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz mit der „jungen Truppe“. Den  „alten Hasen“ Michael Preißl, Frank Senft und Jürgen Übler gratulierte Kommandant Holler zur abgelegten Stufe 6 (Rot-Gold).    

Kommandant Holler forderte die Feuerwehrkameraden auf, die Übungsangebote der Wehr besser wahrzunehmen, um Kenntnisse aufzufrischen und die Leistungsfähigkeit zu bewahren. „Das schadet auch Kameraden mit Leistungsabzeichen Rot-Gold nicht!“ betonte er und  sich eine höhere Teilnahme, um die Leistungsfähigkeit der Wehr zu erhalten. Er erinnerte an die Dienstbesprechung Unfallverhütungsvorschriften am 10. Februar im Gerätehaus.Beschafft wurden im vergangenen Jahr: Hohlstrahlrohr, Top Rescue Handschuhe, C- und B- Schläuche, eine Feuerwehraxt, Wathosen und diverse Kleinteile.

Für dieses Jahr sind bereits neben den monatlichen Übungen der einzelnen Gruppen eine Dienstbesprechung mit Vorstellung des Übungsplanes und Erläuterung von Unfallverhütungsvorschriften am 10. Februar festgelegt. Ferner Leistungsprüfung „Die Gruppe in der Technischen Hilfeleistung, Teilnahme am Atemschutzlehrgang, an Sprechfunklehrgang, Maschinisten- und .Atemschutzwiederholungslehrgängen sowie Atemschutzübungen, federführend durch die FFW Ensdorf. „Übungen sind wichtig, um das ‚Feuerwehrhandwerk’ zu verstehen und die Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen in Fleisch und Blut übergehen“, so Kommandant Christian Holler.
 Gut besucht war die Dienst- und  Jahreshauptversammlung auch von der Feuerwehrjugend.  Jugendwart Dominik Ernst gab den Bericht der Jugendfeuerwehr ab. Nach der Aufnahme von Markus Kleber und einer „Abgabe“ an die aktive Wehr betrug der Mitgliederstand elf Feuerwehranwärter. Insgesamt 83 feuerwehrtechnische Jugendübungen in Theorie und Praxis mit rund 210 Übungsstunden wurden abgehalten. Für Freizeitaktivitäten wurden nochmals etwa 40 Stunden erbracht.
Beim Landkreisentscheid erreichte die Jugendfeuerwehr den 4. Platz unter 198 Mannschaften, beim Bezirksentscheid reichte es zu Platz 21. Die Bayerische Jugendspange legten Julian Pusch und Alexander Wolfram erfolgreich ab. Den Wissenstest bestand ein Jugendlicher in Stufe Bronze, fünf in Silber, einer in Gold und vier in Stufe 4 (Urkunde). Außerdem legten drei Feuerwehranwärter mit Bravour das Abzeichen „Löschangriff“ ab.

Die Jugendfeuerwehr Wolfsbach übte aber nicht nur, sondern hatte auch viel Spaß an verschiedenen Veranstaltungen wie dem Fußballturnier der Kreisjugendfeuerwehren teil.
Das gut besuchte Johannisfeuer und der Besuch bei der Bereitschaftspolizei in Nabburg (MZ berichtete) waren weitere Höhepunkte außerdem Teilnahme am Florianstag in Ensdorf, Nikolaus- und Weihnachtsfeie.

Für das Jahr 2012 stehen an: Teilnahme am CTIF in Pegnitz, deutsche und bayerische Jugendspange und Wissenstest. Geplant sind eine 24-Stunden-Übung, der Besuch einer Berufsfeuerwehr, Johannisfeuer, die Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrzeltlage und vieles mehr. Außerdem trifft sich die Jugendfeuerwehr Wolfbach jeden Dienstag im Gerätehaus. „Schaut einfach mal vorbei“, forderte Jugendwart Dominik Ernst auf. 

„In der Jugendfeuerwehr tut sich viel“, lobte Kommandant Christian Holler. „Macht weiter so, wir brauchen euch!“ 

“Das Ehrenamt ist das Wesentliche, das unsere Gemeinschaft und Vereine trägt, vor allem das der Feuerwehr. Der Erwachsenen und vor allem der Jugendlichen”, betonte Pfarrer Pater Hermann Sturm in seinem Grußwort. “Bereitschaft mitzuwirken, sich einbringen, dann lebt Gemeinsachfat und bringt auch die Feuerwehr weiter in die Zukunft. Herzlichen Dank für Eueren Einsatz.”

Ein hertliches Vergelt’s Gott sagte auch Bürgermeister Markus Dollacker den Feuerwehrkameraden. “Wenn keiner kommt, kann man nicht helfen. Das kann und darf nicht sein!” Die Gemeinde, so der Bürgermeister, stehe voll hinter jeder der drei gemeindlichen Feuerwehren. Es werde auch keineaufgelöst. Die umfangreiche Ausbildung mit entsprechendem Gerät sei  “notwendig und unbedingt erforderlich”. Darum habe auch im vergangenen Jahr die Gemeinde über 20000 Euro für ihre Wehren ausgegeben. Er lobte die Zusammenarbeit der drei Wehren, die noch verstärkt werden könnte - auch um die Tagesalarmstärke gemeinsam zu ermöglichen. “Auch der Feuerwehrverein ist notwendig. Er unterstützt mit seinem Engagement die Wehr – auch finanziell für Geräte, welche die Gemeinde nicht anschaffen könnte. Dafür herzlichen Dank!”