Jahreshauptversammlung bei der CSU
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
In seinem Rückblick erinnerte Vorsitzender Johann Bösl an den Neujahrsempfang der Kreis-CSU mit Christine Haderthauer und die Fahrt zum Politischen Aschermittwoch in Passau. Der traditionelle Preisschafkopf des CSU-Ortsverbandes in Thanheim war gut besucht. Der Erlös von 500 Euro wurde dem Kindergarten St. Jakob in Ensdorf gespendet. Sein Dank galt den CSU-Damen Sabine Müller und Irene Hofmeister-Sperl, die im Rahmen des Ferienprogramms für Kinder und Eltern eine Fahrt nach Bodenwöhr zur Aufführung „Der Räuber Hotzenplotz“ organisiert haben, Sabine Müller für den Kochkurs mit Thailändischen Gerichten. Eine Firmenbesichtigung führte nach Sitzenhof zur Firma Horsch, einem der größten Landmaschinenhersteller Deutschlands. Beteiligt hat sich der CSU-Ortsverband am Ensdorfer Wandertag. Als Dank für die Unterstützung das ganze Jahr über und zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit lud die CSU zum Besuch des Adventssingens im Stadttheater Amberg ein.
Bei der Kommunalwahl konnte die CSU wieder sechs Gemeinderäteplätze erringen und ihr Stimmenergebnis von 36,9 auf 42,5 Prozent steigern. Bürgermeister Markus Dollacker verbesserte sein Ergebnis von 54,4 auf 67,1 Prozent der Stimmen.
Schriftführerin Maria Leikam berichtete u.a. über drei Vorstandschaftssitzungen und dass die Vorstandschaft Peter Hammer zum 90., Alfred Reinwald zum 80., Bernhard Senft zum 75. Richard Reiser und Wolfram Seebauer zum 60. sowie Viktor Hammer und Josef Singer zum 50. Geburtstag mit Präsenten gratulierte. Schatzmeister Franz Metschl gab einen Bericht über die solide Finanzlage des Ortsverbandes. Die Kassenprüfer Josef Müller und Peter Singer jun. bestätigten ihm „einwandfreie und saubere Kassenführung“. Einstimmig entlastete die Versammlung die Vorstandschaft.
Vorsitzender Bösl dankte seiner Vorstandschaft und den Mitgliedern für ihre Unterstützung. „Wir unternehmen in der CSU Ensdorf Einiges, sind politisch und gesellschaftlich aktiv“, erklärte er und forderte auf, neue – vor allem junge Mitglieder – zu gewinnen.
Mit Urkunden geehrt wurde Josef Westiner für 50 Jahre Mitgliedschaft beim CSU-Ortsverband Ensdorf, Viktor Hammer, Joachim Hantke und Franz Metschl für 25 Jahre.
Die anstehenden Neuwahlen erfolgten einstimmig. Im Amt bestätigt wurden Vorsitzender Johann Bösl und seine Stellvertreter Markus Dollacker und Adalbert Pirzer. Schatzmeister bleibt Franz Metschl, Schriftführerin Maria Leikam. Beisitzer sind für die nächsten zwei Jahre Leonhard Holler, Wolfram Seebauer, Alois Friedrich und Stefan Renner. Neu gewählt wurde Bernhard Graf. Kassenprüfer bleiben Josef Müller und Peter Singer jun.
Zu Delegierten für die Kreisvertreterversammlung wurden einstimmig Markus Dollacker, Johann Bösl und Franz Metschl gewählt, zu Ersatzdelegierten Maria Leikam, Renate Kastl und Wolfram Seebauer.
Bürgermeister Markus Dollacker lobte die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat. Er berichtete, dass 29 Straßenschäden für 26000 Euro beseitigt, die Friedhofmauern und Tore in Ensdorf und Wolfsbach für 100000 Euro und ein Kinderspielplatz für 30000 Euro erneuert werden. Für die Mittelschule Ensdorf wird eine Pausenhofzufahrt geschaffen und die Innenbeleuchtung erneuert und mit LED-Technik ausgestattet. Das „Dienstleistungszentrum Don Bosco“ geht in das Genehmigungsverfahren. „Ich rechne mit der Eröffnung des EDEKA-Verbrauchermarktes Mitte 2016“, erklärte er. Bei der Kinderkrippe sei man zusammen mit Rieden auf einem guten Weg. Der Breitbandausbau ist im Verbund mit den Naturparkgemeinden und die Einrichtung einer „Infrastrukturagentur“ geplant. Dann informierte er über Feuerwehrfunk und das Feuerwehrfahrzeugkonzept HLF 20/16. Außerdem informierte er, dass sich die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde auf 993 Euro je Einwohner beläuft und bis zum Jahresende auf 763 Euro zurückgeführt wird.
Ambergs 2. Bürgermeister Bezirksrat Martin Preuß wünschte der neuen Vorstandschaft eine „glückliche Hand“ und bedankte sich für die Unterstützung. Den Zustand der CSU bezeichnete er als „insgesamt gut“. Man habe den Status zurückerobert und sei in Bayern unangefochten die Nummer eins. Bayern liege an der Spitze in der Bundesrepublik in Punkto innere Sicherheit, biete Chancen statt Schulden und solide Staatsfinanzen, habe „fast Vollbeschäftigung“ und ein „hervorragendes Bildungssystem“, schütze die Familien und biete „gelungene Integration“. Dann berichtete er über eine aktuelle und repräsentative Umfrage, die im Auftrag des Bayerischen Rundfunks durchgeführt wurde, und die für die CSU hervorragende Werte aufweist. „Wir werden uns aber nicht auf diesen Ergebnissen ausruhen, sondern sie zum Ansporn nehmen, noch besser zu arbeiten“, verkündete Preuß. Die „Heimatstrategie“ der CSU sorge dafür, dass es dem ländlichen Raum gut gehe und junge Menschen dort in leistungsfähigen Kommunen Perspektiven sehen könnten. „Durch Behördenverlagerungen werden im ländlichen Raum zusätzliche Anreize und Arbeitsplätze geschaffen.“ Der Bezirk sei vor allem im sozialen Bereich tätig. Nach seinen Worten werden dort „viele kleine Dinge geregelt, die viele ganz persönlich betreffen“. Als „beachtliche Initiative“ bezeichnete er das Seniorennetzwerk der Naturparkgemeinden.