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Jahresausstellung der Ensdorfer Künstlergruppe

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Auch heuer wieder wird – nun schon zum elften Mal – die Jahresausstellung der

Ensdorfer Künstlergruppe zu einem kulturellen Höhepunkt im unteren Vilstal. „Die Vorbereitungen zur diesjährigen Ausstellung“, so Organisator Gerd Seidel bei einer Vorbesprechung der beteiligten Künstler „laufen auf Hochtouren.“

 

Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 29. Juni, um 18 Uhr im Innenhof des Klosters eröffnet. „Ab 19 Uhr lädt dann die Umweltmusikwerkstatt des Klosters zum Musikkabarett mit Stefan Straubinger ein,“ fügte Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein an. Dieser wird traditionelle, experimentelle, stimmungsvolle und groovige Sounds mit G’schichtln und Wortwitz zu einer eigenwilligen,  teils exzessiven, Musikperformance verarbeiten.

„Die Verknüpfung von Kunst und Musik spricht die Menschen in einer ganz besonderen Weise an.“ betonte Gerd Seidel. Der schattige Innenhof und der Kreuzgang des Klosters bieten dazu einen hervorragenden Rahmen. Er ist überzeugt, dass das Musikkabarett Stefan Straubingers den Eröffnungsabend zu einem Erlebnis machen wird. Die bei der Besprechung anwesenden Künstler – sieben werden sich an der diesjährigen Ausstellung beteiligen - zeigten sich erfreut, dass ihnen die jährliche Ausstellung im Kloster Ensdorf die Gelegenheit gibt, ihr Schaffen wieder einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Bei der elften Ausstellung Ensdorfer Künstler wird Margot Babl Aquarellbilder ausstellen und Siegfried Link Ölgemälde zeigen. Mit Acrylbildern wird Gerd Seidel vertreten sein, Petra Gross ist ebenfalls mit Bildern in Acryl aber auch Holzobjekten bei der Ausstellung dabei. Kurt Hügelschäffer präsentiert seine aus Metall gefertigten Objekte. Zum ersten Mal ist Julia Kuptsova mit Bildern in Öl und Zeichnungen dabei. Als Gastausstellerin zeigt Karin Eimer aus Schwandorf Acryl-Bilder zeigen.

Bis zum 27. Juli kann die Ausstellung, die vom Kloster und der Gemeinde Ensdorf unterstützt wird, bei freiem Eintritt im Kreuzgang des Klosters täglich von 9 bis 18 Uhr besucht werden.

Gastkünstlerin Karin Eimer wurde 1943 in Greifswald geboren und ist in Regensburg ausgewachsen.  Nach Volksschule und Gymnasium absolvierte sie eine Ausbildung als Bauzeichnerin. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Seit 1980 malt sie hobbymäßig Bilder in Tusche, Feder, Aquatinta, Öl und Auarell, stellt regelmäßig in Schulen, auf Weihnachts-Kunsthandwerkermärkten, aber z.B. im Amberger ACC und im Heimatmuseum aus. Ganzjährige Ausstellungen in zwei Arztpraxen in Schwandorf, im Modehaus Fashion-Center sowie einige Bilder in der Physiopraxis ihres Sohnes in Ebermannsdorf. Techniken erlernte sie auf Fortbildungen in Bad Tölz, Nürnberg und bei Malkursen in Italien usw. Ab 2003 „startete sie durch“ in Acryl. Zuerst gegenständlich, mittlerweile zunehmend gegenstandslos, also abstrakt. „Seit 2013 entstehen meine Arbeiten ganz ohne thematische Vorgaben. Sie entwickeln sich im Mal-Prozess zu Bildaussagen. Der Betrachter soll das Bild für sich selbst entdecken. Es soll eine Wirkung erzielt werden, die Form und Farben harmonisch verbindet“, so die Künstlerin.