Ich bin einmalich – einmal ich

Viele Familien mit ihren Kindern waren der Einladung gefolgt. Zu Beginn wurde gebetet: „Lieber Gott, wir sind hier: Kleine und Große, Stille und Zappelige, Laute und Leise, Fröhliche und Nachdenkliche. Alle sind wir deine Kinder. Danke, dass wir geboren sind. Du hast etwas mit uns vor. Bleibe bei uns, lieber Gott! Amen.“ Die Kinderschola sang „Du bist das Licht der Welt“. Pfarrer Sturm las das Evangelium von der Taufe Jesu im Jordan durch Johannes und von Kindersegnung durch Jesus.

„Jeder hat seinen Namen, ist keine Nummer, jeder ist einmalig, jeder ist etwas wert“, erklärte er in seiner kurzen Predigt. Jeder gehöre Gott an, ist in der Taufe zu einem Kind Gottes geworden. „Dies ist mein geliebter Sohn“ gelte auch seit der Taufe für jeden von uns. „Liebe Kinder, ich mag euch auch. Ich will euch segnen, das heißt für euch von Gott alles Gute und Liebe erwünschen, denn Gott hat euch lieb“, betonte Pfarrer Sturm. Die Kinderschola Schmidmühlen sang „Ich habe einen Namen“. Dann segnete der Geistliche die Kinder. Dann baten die Kinder Gott für die vielen Kinder, die es schwer im Leben haben: Für alle, die krank sind, nicht genug zu essen oder kein Zuhause haben, die arm sind, keine Freunde haben, denen ein lieber Mensch gestorben ist, die nicht erleben, dass sie ein Segen sind für andere.

Zum gemeinsamen Vater unser reichten sich Kinder, Ministranten und der Geistliche die Hände und gaben sich dann den Friedensgruß. Zum Agnus Dei sang die Schola „Da berühren sich Himmel und Erde“, zur Kommunion „Sei willkommen Menschenkind“ und „In deinen Händen“. Danach beteten Eltern: „Vater im Himmel, du hast uns unsere Kinder anvertraut. Wir freuen uns, dass wir sie haben. Wir freuen uns über alle guten Anlagen, die wir an ihnen entdecken. Wir freuen uns, wenn wir miterleben dürfen, wie sie sich entfalten. Herr, wir danken dir für unsere Kinder. Wir wollen ihnen helfen, so zu werden, wie du sie haben willst. Wir wollen Geduld haben, wenn sie uns Sorgen machen. Darum bitten wir dich, Herr, segne unsere Kinder. Lass sie von Tag zu Tag mehr lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Gib ihnen einen Glauben, der ihr denken und Tun durchdringt. Führe sie einmal zu dem Beruf, der ihnen Freude macht. Schenke ihnen Freunde, die sie verstehen und ihnen helfen. Und wenn sie auf die falschen Wege geraten, dann führe du sie wieder zurück. Bleib in unserer Familie, wir alle brauchen dich. Amen.“

Nach dem Segen und zum Auszug sang zum Schluss die Kinderschola Schmidmühlen „Der Clou“. Die Gottesdienstbesucher applaudierten den jungen Sängern.