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Gemeinderatssitzung im November

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Keine gute Nachricht für die Bürger: Der Wasserpreis steigt. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Ebenso einstimmig beschloss er aber auch, dass die Beitrags- und Gebührensätze bei Abwasser unverändert gleich bleiben.

Im gesamten Landkreis haben nur vier Gemeinden geringere Kanalgebühren als Ensdorf. Lediglich in Ebermannsdorf/Pittersberg, Gebenbach, Kümmersbruck und Rieden sind sie geringfügig niedriger. In einigen Gemeinden betragen sie allerdings bis über das Doppelte! Seit sechs Jahren haben sich dagegen in Ensdorf die Gebühren nicht geändert. Pro Quadratmeter Grundstücksfläche zahlen die Ensdorfer weiterhin nur 1,55 Euro, für den Quadratmeter Geschossfläche 9,37 Euro und je Kubikmeter Abwasser 1,59 Euro Einleitungsgebühr.

Der Wasserhaushalt einer Gemeinde muss sich selbst tragen. Deshalb mussten aufgrund der aktualisierten Globalberechnung die Gebühren in Ensdorf (außer Wolfbach, das zum Zweckverband Wolfsbach-Theuerner-Gruppe gehört) angepasst werden. Pro Quadratmeter Grundstücksfläche zahlt der Bürger ab 1. Januar 2012 nur mehr 0,63 statt 0,64 Euro, für den Quadratmeter Geschossfläche muss er dann aber 3,95 Euro statt bisher 3,89 Euro bezahlen. Für den Kubikmeter Wasser müssen statt 1,09 nunmehr 1,27 Euro berappt werden. Die Grundgebühr für die „kleine“ Wasserzähluhr beträgt 38,52 Euro, die große 51,36 Euro (jeweils immer inklusive sieben Prozent Mehrwertsteuer). Trotz Erhöhungen liegen die Wasserpreise in der Gemeinde Ensdorf nach wie vor noch moderat etwa im Landkreisdurchschnitt.

Gegen die Anhörung der Gemeinde Ebermannsdorf für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Photovoltaik-Freiflächenanlage Ebermannsdorf A6“ mit paralleler Änderung des Flächennutzungsplanes erhob der Ensdorfer Gemeinderat keinerlei Einwendungen.

Zuvor hatte Gerhard Kopf, Geschäftsführer des Zentrums für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) mit Sitz in Ensdorf, dessen Motto „weniger verbrauchen, besser nutzten anders erzeugen“ ist, den Gemeinderatausführlich über die Ziele, Aktivitäten und laufenden Projekte des ZEN mit seinen vier Säulen „Informations- und Beratungszentrum, Akademie, ständige Hausmesser sowie Netzwerk und Marketing informiert. Als besondere Förderer des ZEN nannte er den Landkreis Amberg-Sulzbach, die Gemeinde Ensdorf, die kostenfrei die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, den Förderverein sowie zahlreiche andere Institutionen und viele viele ehrenamtlich Tätige. Kopf dankte für die bisher dreijährige Unterstützung und Förderung, hob die hervorragende Zusammenarbeit mit Gemeinde und Kloster Ensdorf hervor. „Wir bräuchten dringend mehr Platz in Ensdorf“, betonte er. Manche Gemeinderäte waren überrascht, was im ZEN so alles passiert und geleistet wird. Bürgermeister Markus Dollacker brachte es auf den Punkt: „Es ist hoch interessant, was im ZEN in Ensdorf am Laufen ist und passiert. Das zarte Pflänzchen ZEN hat sich sehr gut entwickelt und jetzt schon  einen beachtlichen Stamm gebildet.“

Dollacker informierte, dass die drei Birken am alten Feuerwehrgrätehaus in Ensdorf gefällt wurden, weil sie den Verkehr behinderten und einer Gefahr darstellten. In den nächsten Tagen würden die Asphaltierungsarbeiten in der Waldhausstraße in Wolfsbach abgeschlossen.

Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.