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Gemeinderatssitzung im Mai

| Hans Babl | Gemeinde, Mittelbayerische Zeitung

„Die Sperrung der Staatstraße 2165 wegen der Sanierung der südlichen Brücke der Ortsumgehung Ensdorf wird noch bis mindestens Ende nächster Woche andauern“, berichtete Bürgermeister Markus Dollacker am Donnerstagabend in der Gemeinderatssitzung. Grund dafür: „Der Beton muss noch ausreichend aushärten, erst dann kann die Asphaltierung erfolgen.“ Er bat Bürger und Anlieger um Geduld, Verständnis und die Verkehrsteilnehmer um gegenseitige Rücksichtnahme.

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Bauanträge von Volker Scharl, Zur Kapelle 20 in Ensdorf,  auf Neubau eines Garagen- und Wirtschaftsgebäudes auf Flurnummer 544/20 der Gemarkung Ensdorf; von Heidi und Dominik Prößl, Wittelsbacherstraße 19 in Ensdorf, auf Neubau eines Nebengebäudes auf die bestehende Garage auf Flurnummer 506/17 der Gemarkung Ensdorf; sowie von Christian Dürr, Kirchgasse 1 in Thanheim, auf Neubau einer Rinderstallung für 75 Rinder auf Flurnummer 228 der Gemarkung Thanheim. Hier ging es vor allem um den Antrag auf Einleitung von Niederschlagswasser in den gemeindlichen Graben. Die Genehmigung wurde allerdings nur unter dem Vorbehalt erteilt, dass Dürr die Genehmigung des Landkreises für die weitere Einleitung in dessen Graben entlang der Kreisstraße erhält und die Auflagen des Kreises dafür erfüllt.

Keine Einwände erhob der Gemeinderat gegen die Anhörung der Stadt Schwandorf für den Bebauungsplan Nr. 83 mit integriertem Grünordnungsplan für das Gebiet „Hasenbuckel Fronberg“ sowie das Anhörungsverfahren der Regierung der Oberpfalz für die Panfeststellung und ergänzenden Änderung des Beschlusses des festgestellten Plans für die Staatsstraße 2165 „Amberg-Schmidmühlen“, Ortsumgehung Kümmersbruck.

Gegen die Aufhebung des Bebauungsplanes „Ensdorf-Süd“ waren keine Einwände eingegangen, Folglich hob der Gemeinderat einstimmig den Bebauungsplan aus dem Jahre 1965 auf. Der Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Thanheim auf finanzielle Unterstützung für das 125-jährige Gründungsfest wurde einstimmig bis nach dem Fest zurückgestellt. Ein „direkter Zuschuss“ wurde abgelehnt, doch versichert, dass man helfen würde, sollte das Fest „total verregnet oder verhagelt“ werden, was keiner wünsche.

Bürgermeister Markus Dollacker berichtete, dass die Prüfung des Landratsamtes für die  Haushaltssatzung 2013 der Gemeinde Ensdorf „keine Beanstandungen ergeben“ habe. Allerdings sei festgestellt worden, dass die Verschuldung nach wie vor hoch sei, und „eine schnellere Tilgung der Schulden im Auge behalten“ werden solle. Weiter berichtete er über die  Kriminalstatistik 2012, die „recht gut ausgefallen“ sei und „keine Auffälligkeiten“ aufweise. 15 Straftaten weniger seien zu verzeichnen, allerdings eine massive Steigerung der Verkehrsunfälle, vor allem durch Wildunfälle (verdoppelt). Erfreulich sei, dass es im Gemeingebiet im Jahr 2012 weder einen tödlichen Verkehrsunfall noch Alkohol bedingte Unfälle oder Schulwegunfälle gegeben hat. Er gab auch bekannt, dass die Gemeinde Ensdorf mittlerweile ein „tollwutfreier Bezirk“ ist.

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung hatte Vorsitzender Bernhard Fleischmann ausführlich die BRK-Wasserwacht Vilstal-Kümmersbruck vorgestellt, die nach der Fusion der Wasserwacht Kümmersbruck mit der Wasserwacht Rieden rund 70000 Einwohner von Amberg bis Schmidmühlen und Hohenburg betreut. Ihr gehören viele Jugendliche an. Er zeigte Ausbildung, Veranstaltungen, Wettbewerbe auf, stellte die „massive Jugendarbeit mit Teambildung“, Jugendweiterbildung und Helfer vor Ort vor. Dabei sei für die Wasserwacht „Breitenausbildung oberstes Gebot“. Rettungsgriffe, Streckentauchen, Kleiderschwimmen, Rettungsabzeichen, Erste-Hilfe-Kurse und Sanitätsdienst gehören dazu. Besonderer Wert werde auch auf Teambildung gelegt. „Helfer vor Ort“ seien im ehrenamtlichen Rettungsdienst in ständiger Bereitschaft tätig. „Seit 2012 hatten wir bereits130 Einsätze!“ betonte er. „Warum stellen wir die BRK-Wasserwacht Kümmersbruck-Vilstal vor?“ fragte er und gab selbst die Antwort: Wir wollen damit Leute ansprechen, die Einfluss haben, die Jugend fördern und fordern. Bei uns wird gute Arbeit geleistet und wir sind immer bereit, wenn wir gebraucht werden; nicht nur in Schwimmbädern, Weihern oder Seen, sondern auch in der  Hochwasserhilfe und bei anderem!“ Bürgermeister Dollacker meinte dazu: „Gut, dass jemand da ist, der uns hilft!“