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Gemeinderatssitzung im Juni

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Die Bauanträge von Hubert Fischer, Stephansplatz 4 in Ensdorf, auf Erweiterung des Werkstattgebäude und von Reinhard Ott, Leidersdorf 10, auf Anbau einer geschlossenen Kleingarage wurden vom Gemeinderat einstimmig genehmigt.

Annmarie und Georg Straller, Thomas-Dehler-Straße 24 in Kümmersbruck, hatten Bauantrag auf Neubau eines Schweinemaststalles mit Futterlagerraum, Siloanlage und Güllebehälter zwischen Uschlberg und Seulohe gestellt und wollten die Sicherstellung der Erschließung durch den Abschluss einer Vereinbarung, forderte der Gemeinderat eine entsprechende Vereinbarung, die den Unterhalt dieser Anlagen und deren Kostenübernahme regelt. Die Kosten für den Anschluss an die gemeindliche Wasserversorgung hat der Antragsteller zu übernehmen. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass die Gemeinde den nicht ausgebauten Feld- und Waldweg nicht über das Maß hinaus unterhalten wird, die sich aus den Pflichten des anliegenden Grundstücksbesitzers ergeben, und dass ein Winterdienst nicht durchgeführt wird. Beschluss einstimmig. Bezüglich des Bauvorhabens von Jakob und Verena Patzelt, Seulohe 11, für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Wittelsbacherstraße in Ensdorf, einen Auftrag an ein Ingenieurbüro für die Durchführung der Ausschreibung und Bauüberwachung  für die Erstellung von Hausanschlüssen für die Wasserversorgung und die Entwässerungsanlage für das neugebildete Grundstück Flurnummer 505/10 der Gemarkung Ensdorf, vergab der Gemeinderat einstimmig den Auftrag an das Ing,-Büro Seuß aus Amberg. Bürgermeister Markus Dollacker wurde beauftragt, mit dem Ing.-Büro zu verhandeln, ob ein Pauschalpreis möglich ist.

Gegen die Anhörungen der Gemeinde Ebermannsdorf für den Bebauungsplan „Unterer Pflanzbergweg“ in Pittersberg, der Gemeinde Kümmersbruck für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit Vorhaben- und Erschließungsplan und gleichzeitiger Änderung des Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren für das Gebiet „Kreuzhügel“ sowie die Anhörung der Stadt Schwandorf für die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 33 für das Gebiet zwischen „Regensburger Straße und der Ohmstraße“ im vereinfachten Verfahren erhob der Ensdorfer Gemeinderat keine Einwände.

Die Räume der ehemaligen Arztpraxis im1. Stock des Ensdorfer Rathauses sollen saniert werden. Vorgesehen sind sie für die Geschäftsstelle des Naturpark Hirschwald e.V. Ein Büroraum, ein Besprechungszimmer, eine Teeküche und eine Toilette sollen entstehen. Dabei soll das Besprechungszimmer auch für gemeindliche Zwecke benutzt werden. Einstimmig vergab der Gemeinderat die Baumeisterarbeiten an die günstig bietende Firma Staufer-Bau GmbH in Rieden zum Angebotspreis von brutto 14811,11 Euro.

In diesem Jahr soll wieder ein Kinderspielplatz in der Gemeinde erneuert werden. Beschlossen wurde, dass dies in Thanheim geschehen soll. Wegen der Standortwahl – Erneuerung des bestehenden oder Verlegung zum Bolzplatz beim früheren Schulsportplatz – wurde ein Auswahlgremium mit Bürgermeister Markus Dollacker und den Gemeinderäten Johann Bösl, Achim Hantke, Irene Hofmeister-Sperl, Sabine Müller und Georg Jäger gebildet. Sie sollen über den Standort entscheiden.

Über den CSU-Antrag auf Anpassung der Förderrichtlinien für die Jugendförderung der Ensdorfer Vereine und Neufestlegung von freiwillig gewährten Beträgen, entschied sich der Gemeinderat einstimmig die bisherige Lösung entsprechend der Besprechung in der Klausur zu ändern: Die Gemeinde fördert nur die aktive Jugendarbeit der Ensdorfer Vereine für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Gefördert werden nur Jugendliche aus dem Gemeindebereich mit jährlich 20 Euro. Für darüber hinausgehende Zuschusswünsche entscheidet der Gemeinderat im Einzelfall. Vereinsjubiläen werden grundsätzlich nicht gefördert. Über besondere Jubiläen entscheidet der Gemeinderat im Einzelfall. Für besondere Veranstaltungen der Grundschule Rieden und der Mittelschule Ensdorf, insbesondere Klassenfahrten und Schullandheimaufenthalt, gewährt die Gemeinde Ensdorf 20 Euro je Schüler aus der Gemeinde Ensdorf. Über besondere Härtefälle entscheidet der Gemeinderat. Die Feuerwehren Ensdorf, Wolfsbach und Thanheim sind Einrichtungen der Gemeinde. Für das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder dieser Feuerwehren gewährt die Gemeinde Ensdorf folgende Beiträge: Ablegen eines Leistungsabzeichens einer Gruppe 100 Euro, für die Teilnahme einer Jugendgruppe an überregionalen Wettkämpfen (.Z. B. Landkreisentscheid) 100 Euro, für die Teilnahme am Wissenstest 10 Euro je Teilnehmer, für Besprechungen und Beratungen außerhalb des Gemeindebereiches neben der Gewährung von Reisekosten nach dem Reisekostengesetz ein Verzehrgeld in Höhe von 10 Euro, bei Ausbildungsmaßnahmen im größeren Umfang (z.B. Truppmann I oder II) übernimmt die Gemeinde die Bewirtungskosten für ein Abendessen. Den Beitrag zum Kreisfeuerwehrverband trägt die Gemeinde für alle aktiven Mitglieder.

Bürgermeister Markus Dollacker gab bekannt, dass sich ab 1. Juli die Geschäftsstelle des Naturprak Hirschwald e.V. im 1. Stock des Rathauses Ensdorf befindet. Außerdem, dass Kabel Deutschland von Amberg her ein neues Glasfaserkabel verlegt, wodurch auch Wolfsbach einen schnellen Internet-Zugang erhält.

2. Bürgermeister Karl Roppert fragte nach dem Fortschritt der Kinderkrippe. Bürgermeister Dollacker hat noch keine verlässlichen Zahlen darüber, ob ein Anbau an den Kindergarten ausreicht oder ob ein eigenständiger Bau nötig wird. Nach Gemeinderat Werner Scharl müsste die Planung für die Kinderkrippe schneller erfolgen. Ihm geht diesbezüglich „alles zu langsam“. Zudem wollte er die Auswirkungen der „kleinen Volkszählung“ ZENSUS 2011 auf die Gemeinde Ensdorf wissen, die eine Abwanderung von zehn Personen ausweist. Darüber liegen nach Auskunft von Bürgermeister Dollacker noch keine Details vor. Gemeinderat Hans Eichenseer fragte nach dem zeitlichen Vorgehen für die Sanierung der Friedhofsmauer in Wolfsbach. „Derzeit werden die Angebote eingeholt“, antwortete ihm 1. Bürgermeister Markus Dollacker. Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.