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Gemeinderatssitzung im Juni

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Die Sanierungsarbeiten des Rathauses schreiten zügig voran. Am Donnerstag beschloss der Gemeinderat Ensdorf bei einer Gegenstimme eine Erweiterung des Bauumfanges. Zwei Innentreppen werden gedreht, denn es bietet sich an, die Innentreppe im Bereich des Büros des Bürgermeisters und des Geschäftsstellenleiters um 180 Grad zu drehen, ebenso die zum Dachgeschoss.

Dies ermöglicht nämlich eine Trennung des oberen Bereichs im 1. Geschoss und dieses Teils des Dachgeschosses mit der restlichen Gemeindekanzlei. So eröffnet sich die Möglichkeit weiterer Nutzung, etwa durch Vermietung als Büroräume oder eine Wohnung. Den Zuschlag für die beiden Eichentreppen erhielt als billigster Bieter die Firma Hubert Fischer aus Ensdorf zu einem Preis von 10500 Euro. Ferner wurden die beiden nicht mehr benötigten Kamine unter das Dach eingezogen und die Dachhaut geschlossen. Der Auftrag ging an die Baufirma Weigert zu einem Angebotspreis von 9100 Euro.

Außerdem wurde der Auftrag für Innenausbau und Möblierung des Rathauses vergeben. Billigster Bieter war wiederum die Firma Hubert Fischer aus Ensdorf mit 41621,44 Euro. Einstimmig erteilte ihr der Gemeinderat den Auftrag.

Zur Erschließung des Baugebietes „Am Hammerberg“ in Wolfsbach wurde der Auftrag für die Straßenbeleuchtung vergeben. Der billigste Bieter war hier die Firma Luretec GmbH und Co. KG. Sie erstellt die vier LED-Leuchten für brutto 6186,81 Euro.

Um den Klosterinnenhof neu zu gestalten, ist für die Planung eine Grundlagenermittlung mit genauer Einmessung notwendig. Als billigster Bieter erhielt die Firma VTHS aus Oberviechtach den Auftrag. Dann soll die Firma Landschaftsarchitekt Wolfgang Fetsch Entwürfe erstellen, die dann dem Gemeinderat vorgelegt werden. Nach Einbindung von Kirchenverwaltung und Diözesanadministration – sie sind neben der Gemeinde Grundeigentümer – sowie Bürgerbeteiligung wird dann der Gemeinderat entscheiden. Bürgermeister Markus Dollacker befürwortet einen „zeitnahen Ausbau“, schon wegen des Schutzes der bestehenden Bausubstanz. „Allerdings sicherlich nicht mehr heuer!“

Das vorhandene Schneeräumschild für den Unimog ist 22 Jahre alt. Erforderliche Reparaturen wurden auf brutto 7735 Euro geschätzt. Alternativ bot sich, es durch ein gebrauchtes aus dem Jahr 1993 für 5950 Euro an. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für einen Neukauf als wirtschaftlich sinnvollste Alternative. Der Auftrag ging an die Firma Beuthauser & Basewitz für 11645 Euro.

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag die Bauanträge von Bernhard Trettenbach, Seulohe 3, auf Errichtung einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle auf Flurnummer 766 der Gemarkung Ensdorf  sowie von Johann Eichenseer, Waldhausstraße 12 in Wolfsbach, auf Erweiterung der bestehenden Mehrzweckhalle auf Flurnummer 17 und 17/2 der Gemarkung Wolfsbach.

Der Antrag von Leonhard Holler auf Kostenbeteiligung der Gemeinde zur Errichtung der in seinem Besitz befindlichen Stützmauer entlang des Fußweges zwischen der Von-Holler-Straße und dem Amselweg wurde erneut abgelehnt. Nachdem Holler aber den Fußweg im Zuge des Neubaus der Stützmauer durch Treppen, Rasengitter usw. verbessern will, bewilligt der Gemeinderat auf Vorschlag von Bürgermeister Markus Dollacker einstimmig maximal 2000 Euro für die Materialkosten zur Wiederherstellung des Fußweges.

Nach langer Diskussion über Sinn und Nutzen von zwei Atemschutzgeräten für die Feuerwehr Wolfsbach wurde der Tagesordnungspunkt auf Antrag von Gemeinderat Richard Reiser vertagt. Die drei gemeindlichen Feuerwehren sollen sich erst noch mit dem Bürgermeister zusammensetzen und die Sache ausdiskutieren, bevor der Gemeinderat dann entscheidet.

Im Zuge der Anhörung der Stadt Schwandorf für die Aufstellung der Bebauungspläne „Spielhallenverbot Innenstadt“ und „Tonwarenfabrikgelände“ wurden keine Einwände erhoben.

Bürgermeister Dollacker informierte über die Anhörung zur Mittelschule Ensdorf im Schulverbund Unteres Vilstal und die geplante Umsprengelung von Hauptschülern der Erasmus-Grasser-Schule in Schmidmühlen nach Ensdorf bzw. Ursensollen.

Bisher wurden 3466 Meter Risse in Gemeindestraßen für rund 8000 Euro saniert. Schäden in etwa gleicher Meterzahl werden noch im Laufe des Sommers behoben. Mit Rollmaterial wurden Schotterstraßen bzw. –wege verbessert: Gemeindeverbindungsstraße Wolfsbach-Waldhaus, Gemeindeverbindungsstraße Ensdorf-Hirschwald, Ortsdurchfahrt Leidersdorf, Gemeindeverbindungsweg Thanheim-Rieden sowie Auf der Schön.