Gemeinderatssitzung im Februar
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Das bisherige stellvertretende Mitglied des Zweckverbandes der Wasserversorgung der Wolfsbach-Theuerner Gruppe Michael Kleber wurde zum ordentlichen Mitglied ernannt. Das Amt des Jugendbeauftragten der Gemeinde wurde bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates im Mai nicht neu besetzt.
Einstimmig vergab der Gemeinderat die Asphaltierungsarbeiten zur Sanierung der Gemeindestraße Hirschwald-Waldhaus sowie die die Auffahrt von der Eggenbergstraße zum Weiler Schön einstimmig an die billigst bietende Firma Richard Schulz Tiefbau GmbH & Co. KG aus Pfreimd zu einem Bruttoangebotspreis von 192510 Euro.
Bereits im Haushaltsjahr 2013 war für den Bauhof die Anschaffung die Beschaffung eines Auslegemulchers für den John Deer Schlepper 5310 vorgesehen. Er bietet die Möglichkeit von bis zu drei Mäharbeiten für das Mähen von Straßenbanketten und kleineren Gräben durch nur einen Arbeiter. Der Auftrag ging einstimmig an die wirtschaftlich billigst bietende Firma Compakt GmbH Karl Fleischer aus Nabburg zu einem Angebotspreis von brutto 17731 Euro.
Der Bauantrag von Martin Reiser und Yvonne Hummel, Wittelsbacherstraße 18 in Ensdorf, auf Gehsteigabsenkung und Teilreduzierung der Stützmauer bei ihrem Neubaugrundstück Wittelsbacherstraße 39 wurde bewilligt. Die Kostenübernahme schloss die Gemeinde aber aus erschließungsrechtlichen Gründen aus. Die Gemeinde wird die Baumaßnahme ausschreiben und im Haushaltsplan 2014 veranschlagen. Mit einer Gegenstimme wurde beschlossen, dass die Antragsteller die Gesamtkosten zu tragen haben.
Monika und Reinhard Holler hatten Antrag gestellt, ihre auf dem Grundstück Vilsblick 9 im Baugebiet „Am Hammerberg“ in Wolfsbach bereits errichtete 2,50 Meter hohe Stützmauer als Hangsicherung zu genehmigen. Zulässig laut Bebauungsplan wären nur 1,50 Meter. Gemeinderat Hans Eichenseer kritisierte, dass da die Gemeinde wieder einmal vor vollendete Tatsachen gestellt gestellte werde, „Das ist nicht richtig“, monierte er, und appellierte daran, dass sich Bürger zuvor an die Gemeinde wenden sollen. „Dann wird sicherlich eine Lösung gefunden!“ Mit der Auflage, die Stützmauer entsprechend zu begrünen, wurde der Bau nachträglich vom Gemeinderat einstimmig abgesegnet.
Der Bauantrag von Martin Neger, Uschlberg 2, auf Neubau einer Werkshalle auf Flurnummer 1190/1 der Gemarkung Ensdorf wurde mit der Anregung auf eine Begrünung einstimmig gebilligt. Ebenso der Bauantrag von Herbert und Jacqueline Zielbauer, Hofstetten 18, auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Garagen und Nebengebäude im Seidlbrandweg 10 der Gemarkung Wolfsbach, obwohl es Abweichungen vom Bebauungsplan gibt. Außerdem bewilligte der Gemeinderat einstimmig den Bauantrag von Karl Kohl, Seulohe 2, auf Neubau einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle auf Flurnummer 900 der Gemarkung Ensdorf. Keine Einwände erhoben wurden gegen den Bauantrag von Birgit Rieger und Willi Schmid, Ortnergasse 6 in Regensburg, auf denkmalpflegerische Sanierung und Nutzungsänderung des Torhauses mit Steinstadel in Hirschwald 4. Die Nutzungsänderung bezieht sich auf eine „kleinere Gastronomie und Fremdenzimmer“, so Bürgermeister Markus Dollacker.
Erneut haben Karin und Herbert Scharl, Schwandorfer Straßec17 in Ensdorf, eine Bauvoranfrage auf Abriss und Neubau eines Wohnhauses in der Hauptstraße 16 in Ensdorf gestellt. Es liegt im Gebiet der Satzung zur förmlichen Festlegung des Sanierungsgebietes „Ortskern“ von 1990.Vorgesehen ist hier ein Bestandserhalt und schonenden Anbaumöglichkeiten. Das Gebäude selbst befindet nach Aussage der Bauherren nicht unter Denkmalschutz, nur die Figur des hl. Nepomuk, der im Neubau integriert werden soll. Der Gemeinderat stimmte der Bauvoranfrage einhellig zu.
Bürgermeister Dollacker gab bekannt, dass am 13. Februar ab 11 Uhr die netzunabhängigen LED-Straßenleuchten zwischen dem Wertstoffhof und dem DJK-Sportgelände aufgestellt werden. Bezüglich der Gleichstromtrasse könne die Gemeinde Ensdorf auch betroffen sein, wenngleich nur als „absolute Ausweichroute“. Der Bürgermeister versprach, sich hier sehr genau zu informieren und am Ball zubleiben. Weiter informierte er die Gemeinderäte über bereits eingegangen Anträge wie um eine zusätzliche Straßenleuchte im Heideweg in Thanheim, den Antrag der DJK für die Reparatur der Beregnungsanlage. Er berichtete über Abrechnung und Haushaltsplan des Kindergartens St. Jakob. Für das Kindergartenjahr 2012/2013 ergebe sich ein Defizit von 39407 Euro, wovon die Gemeinde laut Vertrag 80 Prozent, gleich 31526 Euro zu tragen hat. Für das Jahr 2013/2014 sei ein Defizit von 41020 Euro geplant, wovon die gemeinde 32816 Euro übernehmen muss.