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Gemeindefest 2014 - Samstag

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Nach tagelangem Starkregen schien am Samstagvormittag endlich wieder die Sonne. Doch gegen Nachmittag und auch gegen Abend zogen einige schwarze Wolken, doch Petrus meinte es mit dem Ensdorfer Jubel-Gemeindefest – dem 10, - letztendlich doch gut. Kein Tropfen viel vom Himmel, wenn auch die Temperaturen „eher bescheiden“ waren, - vor allem am Abend. Dies hielt aber die zahlreichen Gäste nicht ab, gehörig zu feiern.

Auf dem ehemaligen BayWa-Gelände setzte sich zum Start pünktlich um 16 Uhr der lange Festzug in Bewegung. Angeführt – wie immer -von der Blaskapelle Ensdorf, und beklatscht von den Gästen. Als „Promis“ marschierten mit: Landrat Richard Reisinger, MdL Dr. Harald Schwartz, Bezirksrat Bürgermeister Richard Gaßner,  Ensdorfs Bürgermeister Markus Dollacker mit einigen Gemeinderäten, Schirmherr Herbert Zapf mit der Oberpfälzer Bierkönigin Carolin I. sowie Organisationsleiter Werner Scharl, eingerahmt von den Bierprinzessinnen Birgit I. und Jennifer I. Attraktionen beim Festzug waren die Kaminkehrer- und Zimmererzünfte, Dass auch die Vereine der Gemeinde mit ihren Fahnen dabei waren – eine Selbstverständlichkeit.

Mit schmissiger Marschmusik spielte die Blaskapelle Ensdorf den Festzug zur „Festmeile Ensdorf“ im Ortskern. Dort begrüßte  Organisationsleiter Werner Scharl die Besucher und Gäste, dankte allen Helfern, die geholfen haben, „wieder ein Super-Programm zu erstellen sowie den vielen auftretenden Gruppen, Vereinen und Standlbetreibern für ihr Engagement. Besonders hob er hervor, dass sich die DJK Ensdorf heuer erstmals „mit ihrem ‚Kinderland’ voll“ an dem Programm beteiligt, allerdings schon früher Beiträge ohrer verschiedenen Sparten geliefert hat. Sein besonderer Dank galt den Vereinen, die schon seit zehn Jahren dem Ensdorfer Gemeindefest die Treue halten. Natürlich Schirmherrn Herbert Zapf , der nach viel Regen ein „Super-Wetter“ mitgebracht hatte. Dieser wünschte allen „viel Spaß, Vergnügen und gute Unterhaltung.“ Landrat Richard Reisingers Grußwort im Namen der anderen Ehrengäste fiel wie gewohnt kurz un prägnant aus: „Landtag, Bezirkstag, Landkreis und Bürgermeister wünschen ein unvergessliches Festwochenende und gratulieren zum 10-jährigen Jubiläum.“   

Schirmherr Herbert Zapf machte seinem Namen alle Ehre. Denn er zapfte das erste Fass Freibier mit nur drei kräftigen Schlägen – fast ohne Spruuz“ – an und konnte verkünden: „O’ zapft’ is’!“ Die 50 Liter Freibier hatte wie immer die Brauerei Bischofshof spendiert. Nicht nur die Ehrengäste kamen in dessen Genuss, sondern auch die Besucher, die sich gerne an dem kühlen und sehr schmackhaft-bekömmlichen Nass labten.

Zwei Stunden spielte die Ensdorfer Blaskapelle unter Leitung von Hubert Haller den Gästen auf. Später am Samstag zeigte die Kirwagemeinschaft Ensdorf Volkstänze. Die Wandermusikanten  vom „Ensdorfer Bläsertreff“ zogen von Stand zu Stand und der Rock’n-Roll-Club „Quick-Feet“ aus Amberg begeisterte mit seiner Jugendgruppe. Highlight zum Abschluss am Samstag war der Auftritt  der „Oberpfälzer Schlossteufel“. Sie faszinierten zu später Stunde mit ihrer fulminanten „mystischen Nacht mit Feuershow. Jung und Alt. Über den Verlauf des zweiten Tages des 10. Ensdorfer Gemeindefestes berichtet die MZ in ihrer morgigen Ausgabe ganz ausführlich.

Lange geplant schon waren die Gemeindefeste Ensdorf. Mehrfach mussten sie u. a. wegen Kanalbauarbeiten verschoben werden. 2005 war es endlich soweit. Das 1. Gemeindefest startete unter der Leitung des damaligen 2. Bürgermeisters Reinhard Ott und des mittlerweile verstorbenen Vorsitzenden des Wandervereins, Hans Kotzbauer. Vier Jahre lang organisierten sie die Feste bis dann Werner Scharl die Organisationsleitung übernahm.

Ziel war von Anfang an, ein großes Fest statt der vielen kleineren Vereinsfeste durchzuführen. Dadurch sollte auch die Zusammengehörigkeit der Gemeinde betont und Gemeinsinn gefördert werden. Allerdings ist das Ziel der „Festreduzierung“ nie ganz gelungen, weil sich eine ganze Reihe von Vereinen nicht am Gemeindefest beteiligen und teilweise nach wie vor ihre eigenen Feste feiern.