Geborgen sein, wie ein Vogel im Nest
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
„Herein, herein“ sangen alle, begleitet von Inge Rogenhofer auf der Gitarre. Dann begrüßte Pfarrer Pater Hermann Sturm Groß und Klein, freute sich über die vielen Besucher des Gottesdienstes. Als Zwischengesang wurde „Du nimmst die Großen und die Kleinen, Du nimmst die Pflanzen und die Tiere in deinen Schutz“ gesungen Die Lesung entnahm der Geistliche den Psalmen in denen es heißt: „Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott. Auch der Spatz findet ein Haus und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen …. Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben. … Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild. Er schenkt Gnade und Herrlichkeit.“ Nach dem Evangelium „Sie säen nicht, sie ernten nicht ….“
Zu begleitenden Texten und Vogelgezwitscher von der CD bauten Kindergartenkinder aus Moos, Grashalmen und Heu ein großes Vogelnest und fühlten, dass es darin ganz weich und gemütlich ist. „Hier kann sich ein Vogelkind bestimmt sehr wohl fühlen. Sich wohl fühlen – keine Angst zu haben – geborgen sein – darum geht es heute in unserem Gottesdienst. Geborgen sein, wie ein Vogel im Nest“, stellte Kindergartenleiterin Heidi Moser fest.
„Gott liebt uns alle, Gott hat uns Eltern und Großeltern geschenkt. Gott sorgt für uns, will. Dass es uns gut geht“, betonte Pfarrer Sturm. „Wir sind ihm noch viel mehr wert als die Vögel oder auch die schönen Blumen. Wir sollen uns in seinen Händen wie in einem Nest wohl und geborgen fühlen. Gott liebt die Vögel und erst recht auch uns.“ Dann wurde das Leid „Ein kleiner Spatz zur Erde fällt“ gesungen.
In den Fürbitten beteten die Kindergartenkinder: „Lieber Gott, lass alle Kinder immer geschützt und geborgen sein; wir bitten dich für die Vögel am Himmel, die Fische im Wasser und alle anderen Tiere, für die Pflanzen und Blumen auf der Erde, für unser Zuhause, wo wir uns wohl fühlen; gib uns Geborgenheit und Liebe bei unseren Eltern und Familien; schenke allen Menschen offene Augen, um die Natur zu sehen.“ „Alles, was wir haben“ wurde zur Gabenbereitung gesungen und „Unser Lied nun erklingt“ zum Sanctus. Das Agnus Die wurde gebetet und das Vater unser gemeinsam. Nach dem Segen erklang zum Abschluss des Familiengottesdienstes „Du hast uns deine Welt geschenkt“.