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Fronleichnamsfest 2017

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei strahlendem Sonnenschein fand in Ensdorf das Fronleichnamsfest statt.

Die zahlreichen Gläubigen zogen nach dem feierlichen Gottesdienst im Klosterinnenhof, den der Kirchenchor musikalisch umrahmt hatte, zur Verehrung des heiligsten Altarsakramentes durch den mit frischen Birken und Fähnchen geschmückten Ort.

 

Voran die Ministranten mit dem Prozessionskreuz, dann die Feuerwehren Ensdorf und Thanheim, des Krieger- und Reservistenvereins, DJK, Pfadfinder und Katholischer Frauenbundes mit ihren Fahnen, die Blaskapelle Ensdorf unter Leitung von Hubert Haller und der Kirchenchor unter Leitung von Gerhard Tschaffon. Es folgten Erstkommunikanten in ihren Gewändern und die Firmlinge, der Bruderschaftsrat vom Allerheiligsten Altarssakrament, die Ministranten, Laternenträger und unter dem „Himmel“ Pfarrer Pater Hermann Sturm mit dem Allerheiligsten in der prächtigen Monstranz. Anschließend der lange Zug der übrigen Gläubigen.

An den vier mit Blumenteppichen vor den Altären von Familie Hammer, Katholischem Frauenbund, Obst- und Gartenbauverein sowie dem von den Pfadfindern im Klosterinnnenhof geschmückten und großartig gestalteten Altären wurde aus den Evangelien vorgelesen und der Segen gespendet, unterwegs gebetet und gesungen. Die Freiwillige Feuerwehr Ensdorf sorgte für die Verkehrssicherung der Prozession

Am zweiten Altar vor dem Kindergarten sangen die Kinder als Lied für Jesus: „Hast du heute schon danke gesagt für so viele schöne Sachen?“ Pfarrer Sturm betonte, dass oft die Würde des Lebens missachtet wird, wir mitsorgen sollen, dass sich Kinder gut entfalten und in den Glauben hineinwachsen können. Bei den Fürbitten wurde u. a. dafür gebetet, dass wir die Würde des Lebens achten und schützen; für alle, die schuldig geworden sind; für alle, die dem Leben dienen; für Familien, Kinder und Jugendliche; für die Bewohner der Gemeinde, damit sie in Gerechtigkeit und Frieden miteinander leben; für Solidarität und Toleranz untereinander; für alle, deren Leben einsam geworden ist; für alle, die für andere Sorge tragen; damit wir alle miteinander eine lebendige Gemeinde bilden. Aber auch für die Mächtigen in Politik und Wirtschaft, damit sie Wege finden, den Hunger in der Welt wirksam zu bekämpfen; für die Einheit im Glauben. „Schenke allen, die hier wohnen, lebendigen Glauben, feste Hoffnung und wahre Liebe! Herr segne deine Schöpfung, den ganzen Erdkreis und unser Volk und Land!“

Mit dem feierlichen „Tantum ergo“ und „Großer Gott, wir loben dich“ endete mit festlichem Glockengeläut die Fronleichnamsprozession zur Verehrung der Eucharistie im heiligen Brot.

Nach der Prozession lud der Pfarrgemeinderat zu einem stärkenden Weißwurstfrühstück im Kirchenvorhof ein.