FFW Jugend zu Besuch in der Steiermark
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Am 10. Juli packten sie die Fahrzeuge, um zu einem viertägigen Besuch nach Mürzzuschlag in der Steiermark zu fahren. Hier wollten die Ensdorfer ihr Können auch im Ausland zeigen und sich mit den österreichischen, kroatischen und slowenischen Jugendfeuerwehrlern messen und versuchen, das steierische Leistungsabzeichen in Bronze und Silber zu erlangen.
So fuhren die Ensdorfer mit vier Betreuern und 18 Jugendlichen in die 480 Kilometer entfernte Steiermark, wo sie herzlichst von den Österreichern empfangen wurden. Dort wurden gleich wurden die Zelte aufgebaut und die 9000 Einwohner zählende Stadt erkundet.
Am Freitag ging es dann zum Bewerbsplatz. Hier konnten die jungen Ensdorfer folgende Leistungsprüfungen ablegen: Das steierische Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Bronze und Silber. Als Voraussetzung erhielten sie auch das Abzeichen des steierischen Jugendbewerbsspiels in Bronze und Silber.
Unter den Gästegruppen erreichten sie den 2. Platz, was mit einem riesigen Pokal, gestiftet vom stellvertretenden Landeshauptmann, geadelt wurde. Für die Jugendfeuerwehrfahne erhielten die Floriansjünger ein neues Fahnenband vom 44. Landesfeuerwehrjugendbewerb und dem 7. Landesfeuerwehrjugendbewerbsspiel.
Insgesamt nahmen an diesem Bewerb 256 Jugendgruppen aus der gesamten Steiermark und den anderen österreichischen Bundesländern und dem Ausland teil. Die Ensdorfer fielen allein schon dadurch auf, dass sie neben der Jugendfeuerwehrfahne auch die bayerische Fahne mitführten.
Die Jugendlichen waren sehr stolz, die bayerische und die deutsche Jugendfeuerwehr offiziell in der Steiermark zu vertreten, was auch vom Veranstalter, dem steierischen Landesfeuerwehrverband bei einem abendlichen Empfang besonders gewürdigt wurde. Die offizielle Präsenz der Jugendfeuerwehr Ensdorf wurde auch dadurch bekräftigt, dass sie finanziell vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Berlin unterstützt wurde.
Die Jugendfeuerwehr Ensdorf konnte aber nicht nur die feuerwehrtechnischen Prüfungen bestehen, sie unternahm auch kulturell Einiges. So besuchte sie das bekannte Eisenbahnmuseum in Mürzzuschlag, das am Ende der berühmten Semmering Gebirgseisenbahnstrecke liegt. Außerdem bestand die Möglichkeit, ins Wintersportmuseum und ins Brahmsmuseum zu gehen. Auch „weltliche“ Dinge wie das Bad und die örtlichen Pizzerien standen auf dem Programm.
Ausbilder und Betreuer waren Wolfgang Reiser, Thilo Freiherr von Hanstein, Christoph Staufer und Martha Wein.
Moralisch unterstützende Teilnehmer und Jugendfeuerwehrler waren Laura und Fabian Braun, Jasmin Kotzbauer, Maximilian und Johannes Wein.
Die vier Abzeichen (zweimal Bronze und zweimal Silber) erhielten Jana Hafenbradl, Georg und Korbinian Wein, Sebastian Ferstl, Lukas Gebhardt, Jonas Kotzbauer, Paul Göldner, Michael Neger, Dominik Rost und Maximilian Schimmelpfennig.