Familiengottesdienst zum Muttertag
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Der Kindergottesdienstkreis hatte dazu eingeladen und Kinder halfen ihn zu gestalten. Aus den acht Teilen Trost, Zeit, Taxi, Fan, Fürsorge, Geduld, Hilfe und Liebe setzten sie ein Herzpuzzle zusammen und dankten damit ihren Müttern neben anderem dafür, „dass du mich immer lieb hast“. In seiner Predigt betonte Pfarrer Sturm: „So ein eigener Muttertag macht mich ein wenig nachdenklich. Er lässt mich fragen, ob da vielleicht etwas nicht so ganz in Ordnung ist. Denn eigentlich ist ja jeder Tag des Jahres ,Muttertag’, ein Tag also, an dem die Mutter für uns da ist und sich für uns abmüht, zugleich ein Tag, an dem wir für all ihre Liebe und Sorge danken sollten. Doch gerade mit unserer Mithilfe und unserem Dank sieht es oft recht kläglich aus.“
In den Fürbitten baten die Kinder u.a.: „Lieber Gott, du hast uns allen eine Mutter geschenkt, die uns lieb hat und für uns da ist: Lass sie gesund bleiben; tröste die Muttis, die ihren Kindern nichts zu essen geben können, weil sie kein Brot haben; gib den Muttis viel Kraft und Geduld für uns; beschütze die Kinder, die keine Mutter mehr haben.“ Nach der Kommunion hörten alle die Geschichte zum Muttertag von einem Kind, das bereit war, geboren zu werden. Das Kind fragte Gott: „Sie sagen mir, dass du mich morgen auf die Erde schicken wirst, aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin?“. Und Gott antwortete: „Von all den vielen Engeln suche ich einen für dich aus. Dein Engel wird auf dich warten und auf dich aufpassen“. Nach vielen weiteren Fragen wollte das Kind den Namen seines Engels wissen. Gottes Antwort lautete „Sein Name ist nicht wichtig, du wirst sie einfach Mama nennen“.
Nach dem Schlussgebet und dem Segen waren im Anschluss an den Familiengottesdienst alle Frauen vom Kindergottesdienstkreis zum Muttertag zu einem Glass Sekt eingeladen.