Erstes Schulfest an der Mittelschule

„Willkommen zum Tag der offenen Schultür – offen auch schon wegen des tollen Wetters“, begrüßte Seeliger die Gäste. „Unsere Schülerinnen und Schüler wollen euch zeigen, was so läuft an ihrer Mittelschule Ensdorf und hoffen, dass das bunte Programm für jeden etwas bereithält. Sie können ausprobieren, was sie vielleicht noch nie versucht haben.“ Unterstützung hat die Mittelschule Ensdorf dabei auch von Partnern aus dem Netzwerk Umweltschule wie Zentrum für Erneuerbare Energien und Umwelt ZEN, dem Solarförderverein Amberg-Sulzbach, der Bundesanstalt für Arbeit, verschiedenen Firmen und der Gemeinschaftspraxis Dr. Eiletz und Dr. Schrödl bekommen.

Nach der Begrüßung gab es einen offiziellen Akt: Der Beginn der öffentlichen Nutzung der Elektrotankstelle, welche die Arbeitsgemeinschaft  Praxis mit der Firma Schuster zusammengebaut hat. Sie ist seit einer Woche geführt im „Europäischen Verzeichnis für Stromtankstellen LEMnet . Mit einem ersten Ladevorgang wurde ein Elektro-Fahrrad „betankt“, das die Arge Praxis zusammen mit Thomas Liebl, früher selbst einmal Schüler in Ensdorf, zum Pedelec zusammengebaut hat. Die Firma Bruckner hatte eine ganze Reihe E-Bikes für Testfahrten zur Verfügung gestellt, wovon fleißig Gebrauch gemacht wurde.

Das Angebot des „Mitmachens“ wurde rege angenommen. Die „gesunde Schule“ hatte sich das Motto „Mach’ mit – bleib fit!“ gewählt. So konnte man bei der DJK Nordic Walking testen, an einem Abenteuerparcour mit vielen Stationen der 5a in der Turnhalle teilnehmen, sich mit Fruchtsäften der 8. Klasse fit trinken. Mitmachspiele wie Kicker, Badminton Basketball und Tischtennis lockten im oberen Pausehof. Mit „wer – wie was?“ stellte sich die offene Ganztagsschule vor. Bei „ärztlicher Kontrolle“ konnte man sich Blutdruck messen, den BMI berechnen lassen und zugleich erfahren, wie viel Energie notwenig ist, um eine Glühbirne brennen zu lassen. Informationen und Selbsttests gab es zu „Retten macht Schule“.

„Umweltschule“ ist für die Mittelschule Ensdorf mehr als ein Motto. Dies zeigten die Elektro-Tankstelle, der E-Bike-Test und Solarpower mit Versuchen zur Sonnennutzung im Eingangsbereich, eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Umwelt sowie eine zur Elektromobilität sowie „Was Füße alles können“.

„Praxisschule“ präsentierte sich unter dem Motto „Wir wissen wo’s lang geht“. Konzept und Projekte zur vertieften Berufsorientierung und das Onlineangebot der Bundesagentur für Arbeit wurden von der 8. Klasse vorgestellt, über ECDL, den Computerführerschein, informiert. Im Werkraum war eine Button- und Malwerkstatt eingerichtet und in der Schulküche zauberte die 9. Klasse kleine „Kost“-barkeiten aus Kräutern.

Der Elternbeirat bot leckere Snacks, selbstgebackene Kuchen und Torten, Kaffee, Bratwürtstl vom Rost und kühle Getränke zur Stärkung bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein an.

Lustiges gab es bei der Spaßtombola der 6a zu gewinnen. Auf einer kleinen Bühne in der Pausenhalle fanden Musikaufführungen mit Cajones und Boom-Whackers statt. Die 5. Klassen gratulierten mit einem humorvollen Ständchen Lehrer Egon Wittl zum 60. Geburtstag. Lustige Sketche wie „Aschenputtel“, „Im Wald, da ist mein Aufenthalt“ oder besinnlich „Umweltschutz auf dem Spielplatz“ wurden aufgeführt.

Die Klasse 5b spielte mit „Neulingen“ eine Schulhausrallye quer durch die ganze Schule, damit diese ihre künftige Schule schon mal ein wenig kennen lernen können, damit sie einigermaßen wissen, was wo zu finden ist. Rektor Seeliger hatte ja die Schülerinnen, Schüler und Eltern der 4. Klassen der Grundschule Rieden und Schmidmühlen zum „Tag der offenen Schultür“ eingeladen, ihnen sogar für den Transport einen Bus zur Verfügung gestellt. Während von Rieden das Angebot gerne und zahlreich angenommen wurde, kamen von der Grundschule Schmidmühlen, die ja auch zum Schulverbund gehört, leider  nur wenige Schüler mit ihren Eltern – und das privat! Der Bus fuhr leer von Schmidmühlen weg! Immerhin war Bürgermeister Peter Braun zum Tag der offenen Schultür nach Ensdorf gekommen, um sich anzusehen und zu informieren, wo die Grundschüler seiner Gemeinde künftig zur Schule gehen und was dort alles geboten wird.

Und wenn sich jemand nicht mehr auskannte, der konnte sich dann an das Info- und Presseteam von „Zeitung in der Schule“ wenden. Carina Dietl, Sabine Gottsauner, Philip Graf und Sebastian Schmidt von der Klasse 6b wussten Bescheid, wiesen gekonnt in ihren schicken „Uniformen“ den Weg. „Zeitung in der Schule (ZiS)“ ist ein Projekt der „Mittelbayerischen Zeitung“, an dem die Schule Ensdorf seit Jahren teilnimmt. So auch das Vierer-Infoteam im vergangenen Jahr mit ihrer Klasse. Sie berichteten u. a. in der MZ über ihren Schullandheimaufenthalt in Kallmünz. „ZiS ist eine tolle Sache“, berichten sie einmütig. „Wir würden jederzeit gerne wieder mitmachen!“