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Ensdorfer Klosteradvent 2018

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Seit 25 Jahren gibt es den Ensdorfer Adventbasar – heuer zum Jubiläum erstmals firmiert unter „Ensdorfer Klosteradvent. „Aus einem kleinen Samen vor 25 Jahren wurde ein toller großer Baum“, erinnerte sich Pater Philipp Weißhaar, einer der Initiatoren vor 25 Jahren.

Petrus war heuer allerdings den Ensdorfern am 1. Adventsonntag nicht sonderlich gesinnt. Pünktlich um 14 Uhr zur offiziellen Eröffnung ließ er die Schleusen des Himmels zu einem Dauerregen öffnen und erst zum Ende um 18 wieder schließen. Pfarrer Pater Hermann Sturm betonte unter strömenden Regen, das Advent Vorbereitung auf die Ankunft und die Geburt des Herrn sei, man besinnlich sich darauf vorbereiten, und dem Kommerz zumindest etwas Einhalt gebieten solle. Bürgermeister Markus Dollacker begrüßte die vielen Besucher „mit Schirm, Mützen und auch ohne, die trotzdem gekommen waren.

Dann hatten die Kinder des Kindergarten ihren großen Auftritt mit lustigem Fingerspiel und Nikolauslied. Dieser ließ nicht lange auf sich warten und verteilte fleißig Süßigkeiten an „alle braven Kinder“. Die Musikschüler von Bruder Georg Bayerl begrüßten den Advent mit Flöten-, Akkordeon- und Blasmusik. Der Schulchor der Grundschule Rieden unter Leitung von Rektorin Christine Kölbl erfreute die Besucher mit Weihnachtsliedern. Später schmetterten erstmals die Ensdorfer Turmbläser zur Freude aller ihre Advents- und Weihnachtslieder, und zum Abschluss die Blaskapelle Ensdorf.

Auch wenn es in Strömen regnete, so waberte dennoch der Duft von Glühwein und Bratwürstln, Apfelwein und Apfelstrudel, Bratäpfel und süßen Waffeln über den Klosterhof. Interessenten fanden die Kirchenführungen mit Pfarrer Pater Hermann Sturm und die Ausstellung des Ebermannsdorfer Krippenbauers Michael Elsner. Der Klosterladen war wieder geöffnet und die Pfarr- und Gemeindebücherei verkaufte „pfundweise“ Bücher. Im Pfarrsaal-Cafe konnte man die leckeren Kuchen und Torten der DJK verzehren, auch deren wunderbaren Gemeindekalender erwerben. Die Mittelschule Ensdorf war wieder mit einer lebenden Krippe vertreten, Die Pfadfinder verkauften Popkorn und bunte Nikoläuse. Kinder ließen sie mit Glück ins Hexenhaus. Im Kreuzgang des Klosters konnte man die Kunstwerke der Grundschüler bewundern, die sich Gedanken gemacht hatten, wie Pablo Picasso wohl Weihnachten und Christbäume gemalt hätte.

Es gab Gewürze Gedrechseltes, Lammfelle, hausgemachte Liköre, Marmeladen und Soßen zu kaufen, handgemachten Schmuck und Weihnachtsdekos konnte man erwerben, handgestrickte Schals, Handschuhe. Mützen und Socken zum Wärmen im kalten Winter. Erstmals gab es sogar Christbäume zu kaufen. 

Der Amberger Hospizverein hat das Motto „Den Weg gemeinsam gehen“, erinnerte Pfarrerin Schwalbe-Eberius und freute sich, als das Organisationsteam des Ensdorfer Klosteradvent mit Christine Hecke, Isabel Lautenschlager und Hans Ram verkündete: „Aller Spendenerlös des Ensdorfer Klosteradvent geht ohne jeden Abzug an den Hospizverein Amberg“. Dies ist möglich, weil alle Musikgruppen unentgeltlich aufgetreten sind.