Ensdorfer Frauenfasching 2018
| Mittelbayerische Zeitung
Die Stimmung war von der ersten Minute an toll. Unter dem Motto „Märchenwelten“ hatte der Frauenbund eingeladen und viele Frauen in fantasievollen Kostümen, bevölkerten oft dicht gedrängt den Tanzboden, rockten bis weit nach Mitternacht was das Zeug hielt zur fetzigen Musik der Band „Sommerwind“ zu heißen Songs. Aber auch zu Zwiefachen, Boarischen und Alpenrock – Faschingsohrwürmern und Evergreens, Oldies und neueste Schlager - mal langsam. Mal fetzig, mal schnulzig. Viele Besucher waren auch von den Zweigvereinen Vilshofen, Schmidmühlen, Adertshausen und Kümmersbruck zum „Faschings-Frauen-Event nach Ensdorf gekommen und belegten den Saal bis zum letzten Platz.
Da es sich um einen Frauenfasching handelte, waren natürlich auch nur Frauen zugelassen: Ausnahme die Band „Sommerwind“ und die männlichen Bedienungen - maskiert als Robin Hood, Scheich, Cowgirl und Froschkönig - die eifrig für flüssigen Nachschub sorgten, und der Barkeeper, bei dem es so höllische Getränke wie u. a. „Hexenzauber“ gab. Ausnahme auch war Pfarrer Pater Hermann Sturm, der sich als „Zirkusdirektor“ maskiert, nicht mal vor einer Kräuterhexe“ fürchtete und manche kesse Sohle aufs Parkett legte.
Gesichtet wurden viele nach dem Motto „Märchenwelten“ maskierte Damen: Unter anderem Schneewittchen mit sieben Zwergen, Einhorn und gestiefelte Kater, 13 Feen von Dornröschen; Frau Holle schüttelte Betten aus. Froschkönige und auch Froschköniginnen tanzten. Harry Potters und „fangt Nemo“ waren mit von der Partie. Darüber hinaus liebliche Pandas, viele Prinzessinnen, Hexen, Zauberer, auch Knastis und Ritterfräuleins, Musketiere und Trobadour, heiße Teufelinnen und süße Marienkäfer, venezianische Schönheiten.
Viel Applaus bekamen die Mädchen der „Vilstal-Stomers“ aus Wolfsbach für ihren tollen Auftritt, die Garde der Narrhalla Rot-Weiß-Gold Rieden für Gardemarsch und ihren Showtanz „Summer.Feeling“ sowie das Prinzenpaar Marina II und Marcel I. für ihren Prinzenwalzer bevor sie obligatorisch Orden verliehen.
Der Wittelsbachersaal bebte unter den Füßen der tanzwütigen Frauen. Es wurde eifrig getanzt und auch geschunkelt. Bei der Poloniaise hieß es u.a. „Ensdorfer Nächte sind lang, aber dann …“. Nach den vielen Aktivitäten konnten sich die Ballbesucher mit scharfer Gulaschsuppe oder Würstschen stärken. Gegen Mitternacht wurden die originellsten Masken prämiiert. Resümee: Jung und Alt hatten viel Spaß bis in den Samstagmorgen.