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Ensdorf ist eben dynamisch

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Dieser Tage besuchte Bundestagsabgeordneter Alois Karl (CSU) Ensdorf, um sich im Gespräch mit Bürgermeister Markus Dollacker und CSU-Ortsvorsitzendem Johann Bösl über Probleme und Positives der Gemeinde zu informieren.

 Dollacker stellte die energetische Sanierung des Rathauses mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesreplik Deutschland heraus. „Ohne diese Gelder wäre in den nächsten 10 bis 15 Jahren hier nichts passiert, weil wir das Geld dazu nicht hätten“, so der Bürgermeister. MdB Karl betonte, dass die 87,5-prozentige Förderung der Maßnahme für Ensdorf rund 240000 Euro ausmacht. „Die Chance bekommt man so schnell nicht wieder. Energetische Sanierung ist Nachhaltigkeit. Da ist das Geld gut und richtig angelegt.“

Als positiv wird von allen Seiten die Ausweisung des Wohnbaugebietes „Am Hammerberg“ mit 16 Bauparzellen auf  dem ehemaligen Sägewerksgelände Senft in Wolfbach gesehen. Da es sich um eine früher überbaute Fläche handelt, wird keine Landschaft neu versiegelt. Des-halb sind auch keine Ausgleichsflächen erforderlich. „Ensdorf ist eben dynamisch, da bewegt sich was“, urteilte der Bundestagsabgeordnete und wies daraufhin, dass er bereits zum 11. Mal in Ensdorf ist.  

Außerdem steht die Sanierung des Stephansturmes, einem der ältesten Kirchtürme der Oberpfalz, kurz vor der Vollendung.

Als problematisch wird der Zustand vieler Gemeindeverbindungsstraßen angesehen. Ihr Ausbau war nicht für immer höhere Achslasten vorgesehen. „Wir müssen sie jetzt für viel teueres Geld dafür aufrüsten oder – was sicher nicht einfach sein wird – die Tonnage begrenzen“, sprach Dollacker das Problem an. „Große schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge kann man nicht umkehren. Bezüglich der Tonnage bist aber Du als Bürgermeister Herr im Haus und solltest Dich nicht von Behörden einschränken lassen“, gab MdB Karl als Rat und stellte fest: „Die bayerischen Staatsstraßen sind die übelsten! Wir brauchen auch wieder ein Aufbauprogramm West!“

Weitere Gesprächsthemen waren Gewerbesteuer, Arbeits- und Ausbildungsmarktsituation, Haushaltskonsolidierung und die Kopfpauschale bei der Gesundheitsreform. Dazu merkte MdB Karl an, dass diese nicht so kommen werde, wie sie propagiert worden sei. „Es muss eine andere Finanzierung möglich sein.“