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Ende Juli können die Kirchenmaler beginnen

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Seit Mitte Juni 2014 ist die komplette Innensanierung der barocken Pfarrkirche St. Jakobus in vollem Gange. Sie soll bis zur 300-Jahrfeier der Weihe des Gotteshauses im Oktober 2017 in neuem Glanz erstrahlen.

Seit diesem „Startschuss“ sind schon umfangreiche Arbeiten zum Teil schon vollständig durchgeführt worden:

Restaurierung des historischen Plattenbelags im Kircheninneren. Aufgrund der niedrigen Oberflächentemperaturen im unbeheizten Kircheninnenraum mussten die Arbeiten einige Wochen Anfang des Jahres unterbrochen werden. Im Zuge dieser Arbeiten wurden im Natursteinboden sämtliche notwendigen Leerrohre zur Verlegung der Elektroinstallation eingebracht.

Durch Helfer der Kirchengemeinde wurden in Abschnitten die Kirchenbänke demontiert. Es erfolgte die Verlegung der Elektroleitungen in den Gestühlspodesten zur Versorgung der Heizelemente unter den Sitzbänken, die Montage dieser Heizelemente unter den Sitzflächen der Bänke und die Installation von Gehörlosenschleifen in den einzelnen Gestühlspodesten.

Um diese Arbeiten durchführen zu können, mussten seitens des Schreiners die Kirchenbankpodeste in Teilbereichen geöffnet und nach Abschluss der Elektroarbeiten wieder geschlossen und überarbeitet werden. Ebenfalls abgeschlossen sind die Arbeiten an den Natursteingewänden der Kirchenfenster und deren Verglasungen.

Momentan erfolgt seit Wochen schon der Aufbau des tonnenschweren Innenraumgerüstes, von dem aus sowohl sämtliche Wand-, Decken und Gewölbeflächen als auch alle Altäre und fest eingebaute Ausstattungsgegenstände (Orgel, Kanzel, etc.) zur Bearbeitung frei zugänglich sein müssen.

Parallel dazu wird der bauzeitliche Natursteinboden in der Sakristei restauriert. Dieser Boden war auf Fotos von 1900 abgebildet und nahezu vollständig unter dem auf Lagerhölzern und Sandbett gelagerten Parkett vorhanden.

„Ende Juli können nun die Kirchenmaler mit den Arbeiten an der Raumschale beginnen, die bis Mitte nächsten Jahres andauern werden. In den einzelnen Bereichen zeitversetzt werden dann die Restaurierung der Deckengemälde, der Altäre und der übrigen Ausstattungen ausgeführt. Ende nächsten Jahres ist der Gerüstabbau vorgesehen“, informiert Architektin Carola Setz auf Anfrage der MZ.

Die Kosten für die Renovierung des Innenraums der Ensdorfer Pfarrkirche st. Jakobus werden auf 3,1 Millionen Euro beziffert. „Trotz vieler Zuschüsse werden wohl einige Hunderttausend Euro an der Pfarrgemeinde hängen bleiben“, rechnen Kirchenpfleger Johann Fink und Pfarrer Pater Hermann Sturm.

Wer einen finanziellen Beitrag zur Renovierung und Sanierung des Innenraums der Kirche und der Sakristei leisten möchte, kann Geld auf das Spendenkonto 500 206 784, Kennwort Kirchensanierung, bei der Raiffeisenbank Unteres Vilstal, BLZ 750 696 11, einzahlen.