Dorffest in Hofstetten
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Wie es sich gehört, begann das Dorffest mit einem feierlichen Gottesdienst, den Salesianerpater Jiri Kopic mit vielen Gläubigen in der Martinskirche zelebrierte. Zuvor hatte er vom Frauenbund gebundene Kräuterbuschen geweiht, welche die Gläubigen dann mit nachhause nehmen konnten.
„Mir kehr’n zam! Hofstetten“ war auf den T-Shirts der Bewohner zu lesen. Damit wurde darauf hingewiesen, dass die seit 13 Jahren treue Dienste erweisende Kehrmaschine der Dorfgemeinschaft ihren „Geist aufgegeben“ hat, und der Erlös des Dorffestes für eine neue verwendet wird. Denn die Hofstettener sorgen selbst für Sauberkeit im Dorf: Jeden Samstag werden mit der Maschine die Straßen gesäubert. Auch die Zusammengehörigkeit bewies die Dorfgemeinschaft Hofstetten wieder einmal mehr. Sie hatte alles unter der Dorflinde bestens vorbereitet, für ein geräumiges Zelt gesorgt, so dass auch bei eventuellen Regenschauern die treuen Gäste bei Frühschoppen und Mittagessen dicht gedrängt im Trockenen hätten sitzen können.
Heuer hatte das Zelt aber nur die Aufgabe, neben der großen Dorflinde Schatten und Windschutz zu spenden. Mittags gab es saftigen Spanferkelbraten mit „echten Reiberknödeln“ und ein reichhaltiges Büfett mit knackigen Salaten, Steaks oder Rostbratwürsteln vom Grill, später zum Kaffe leckere selbstgebackene Kuchen, Torten und frische Küchln. Natürlich auch kühle Getränke. Nachmittags und abends sorgten „D’ Üblerboum“ mit Musik und Gesang für Stimmung.
Die Gäste – alt und jung – saßen in fröhlicher Runde lange beisammen, unterhielten und erinnerten sich an frühere Zeiten. Für die Kinder hatten die Hofstettener eine Hüpfburg aufgebaut, die eifrig genutzt wurde.
Agnes Graf, die Sprecherin der Dorfgemeinschaft, begrüßte besonders Bürgermeister Markus Dollacker mit vielen Leuten aus der Gemeinde Ensdorf, die vielen treuen Gästen aus Ebermannsdorf und Rieden sowie viele Radfahrer.